Sportler – die neuen Werbebotschafter auf Social Media Plattformen?

In meinem ersten Blogbeitrag habe ich das Marketing im Sport näher erklärt. Sie wissen nun, was Marketing im Sport ist und welche Vor- und Nachteile es für Unternehmen und Sportler mit sich bringen kann. In meinem heutigen Blogbeitrag möchte ich Marketing im Sport mit einigen Beispielen vertiefen sowie das Sponsoring detaillierter anschauen.

Im Fussball ist Marketing im Sport sehr weit verbreitet. Es erstaunt nicht, dass auch Xherdan Shaqiri für seine Sponsoren auf Social Media Werbung macht (vgl. Abb. 1). Es fällt direkt auf, dass Xherdan Shaqiri für diesen Post Geld erhält und dass dies eine geplante Marketingaktion war. Die Fans reagieren jedoch positiv auf den Post und es sind fast keine negativen Kommentare auffindbar. Xherdan Shaqiri verkauft sich demnach als glaubwürdig.

Abb. 1: Beispiel von Xherdan Shaqiri.
Quelle: Unverändert aus Facebook (2017).

Marketing im Sport kann aber auch anders gestaltet werden, wie folgendes Beispiel zeigt. Die besten Beispiele erscheinen auf Social-Media-Kanälen von weniger populären Sportlern. Raphael Wolf, der Torhüter des SV Werder Bremen, postete am 19.09.2012 ein Foto mit Hausschuhen des Fußballvereines (vgl. Abb. 2). Beim Anblick des Posts glaubt man ihm sofort, dass er diesen Post selber verfasst hat und dass er die Hausschuhe zu Hause auch wirklich anzieht. Auch ist es sehr wahrscheinlich, dass er für diesen Post kein Geld erhalten hat. Es war ein freiwilliger Post, der positive Kommentare und eine Kauflust bei den Fans ausgelöst hat. Dieses Beispiel zeigt, dass wenn ein Sportler authentisch bleibt, auch authentisch von den Fans wahrgenommen und akzeptiert wird. Weiter ist es mit den einfachsten Mitteln möglich, Produkte zu vermarkten, ohne dabei werblich aufzutreten. (Will, 2012)

Abb. 2: Beispiel von Raphael Wolf.
Quelle: Unverändert aus Will (2012).

Ebenfalls eine authentische Wahrnehmung vermittelt Joana Hählen, eine aktive Skirennfahrerin, mit folgendem Post (vgl. Abb. 3). Mit dem Kommentar „Nicht nur ich finde Roland lecker“ trifft sie bei den Fans voll ins Schwarze (Facebook, 2017). Im Gegensatz zu Xherdan Shaqiris Post ist es bei diesem Beispiel sicherlich keine geplante Marketingaktion, sondern ein gelungener Schnappschuss. Joana Hählen selber meint, dass Social Media für sie primär Eigenmarketing sowie eine Plattform für ihre Sponsoren darstellt. Zudem bieten ihr die sozialen Medien eine gute Möglichkeit, mit ihren Fans in Kontakt zu bleiben. (Gerber, 2017)

Abb. 3: Beispiel von Joana Hählen.
Quelle: Unverändert aus Facebook (2017).

Nun möchte ich noch kurz auf das Sponsoring eingehen, da es ein wichtiger Bestandteil von Marketing im Sport darstellt.

Gemäss einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, erhält der Fussball gefolgt von diversen Wintersportarten die meisten Sponsoringanteile (vgl. Abb. 4). Dies ist sicherlich auch mit der Vielfältigkeit im Fussball zu erklären. Neben Bandensponsoring und Trikotsponsoring kann sich ein Unternehmen auch als Eventsponsor beteiligen oder sich in TV-Werbungen vor Fussballspielen vermarkten. (Statista, 2014)

Abb. 4: Anteil der gesponserten Sportarten in der Schweiz im Jahr 2014.
Quelle: Auszug aus Statista (2014).

Nun hoffe ich, dass ich Ihnen mit meinen zwei Blogbeiträgen das Marketing im Sport nähergebracht habe und dass Ihnen in Zukunft geplante Marketingaktionen über Social Media vermehrt auffallen.

 

 

Schreibe einen Kommentar