Die Arbeitslosenquote der Schweiz hat sich seit der Finanzkrise 2008 stetig verbessert. Im September 2018 lag die inländische Arbeitslosenquote nur noch bei rund 2.4 % (Statista, 2018). Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten sich auf eine freie Stelle zu bewerben. In meinem ersten Blog werde ich euch die heutigen Trends in der Welt der Onlinejobsuche, sowie meine persönliche Erfahrung erläutern.
Individualisation
Heutzutage findet die Arbeitssuche vermehrt Online statt. In den sozialen Medien werden Personen zu ihren eigenen Markenmanagern und haben so die Möglichkeit, ihre eigene Reputation zu stärken. Dazu können Talente und Erfahrungen spezifisch zum Ausdruck gebracht werden. Die Profile auf den Social Media Kanälen wirken also wie CV, Visitenkarten und Portfolio gleichzeitig. (Macro-Trend, o.D.)
Ich persönlich, finde Onlinebewerbungen sehr zeitgemäss.
In der Schweiz wurden 2016 vor allem die beiden Plattformen Linkedin und Xing genutzt. Etwa 62 % aller Unternehmen gaben an, diese beiden Websites zu nutzen (IT Magazine, 2017). Aber auch Facebook wird immer häufiger für Personalrekrutierungen eingesetzt.
Selbstmarketing
Wenn man sich als Stellensuchende oder Stellensuchender auf einer Plattform anmeldet, ist es zunächst wichtig, dass man ein klares Konzept hat. Dazu sollte man sich als erstes fragen ob man das Profil privat oder beruflich, z.B. für eine Stellensuche, nutzen möchte. Zudem ist ein gepflegtes Profil von grosser Bedeutung. (BIZ Kanton Bern, 2014)
Aber warum sollte man das Profil entweder pflegen oder lieber löschen? Dies kann ich euch anhand eines eigenen Beispiels erklären.
Ich persönlich nutze die Plattform XING seit 2013. Zu Beginn hatte ich die Informationen regelmässig angepasst. Zudem habe ich ständig versucht, neue Kontakte zu knüpfen und diversen Netzwerken beizutreten. Als ich dann eine neue Stelle antreten durfte, hatte ich das Profil vernachlässigt. Mit Erschrecken musste ich nach einiger Zeit feststellen, dass viele Angaben auf dem Profil nicht mehr aktuell waren. Dies ist leider nicht nur mir aufgefallen, sondern auch meinem Teamleiter. Ich hatte mich auf dem Profil als Stellensuchende positioniert und sogar noch meinen alten Arbeitgeber hinterlegt. Als mein Teamleiter mein Profil gesehen hatte, suchte er das Gespräch mit mir. Es war zwar nur ein Missverständnis, aber trotzdem zeigt dies, wie wichtig es ist, dass man sein Profil aktualisieren soll. Die Plattform nutze ich heute immer noch, denn mir persönlich gefällt es, dass man mit Personen aus diversen Bereichen vernetzt ist und sich so nicht aus den Augen verliert.
Weitere Tipps im Umgang mit einem beruflichen Profil
- Bewerbungen wie üblich darstellen: chronologischer, übersichtlicher Lebenslauf, aktuelle Position und Kompetenzenprofil sowie Zusatzinformationen
- Bei publizierten Bildern soll auf gute Bildqualität geachtet werden. Es soll freundlich, gepflegt und nicht protzig oder sexy wirken.
- Die Vermischung von privater und geschäftlicher Nutzung des Internets kann auch dazu führen, dass negative Informationen über jeden Nutzer gefunden werden können. Vieles kann falsch verstanden werden, weshalb es wichtig ist, dass sensible Daten und Bilder nicht für alle sichtbar ins Internet gestellt werden dürfen (BIZ Kanton Bern, 2014)