LinkedIn – eine Chance, die man nutzen sollte

Die Jobsuche unterlag in den letzten Jahren einer grossen Veränderung. Anstatt «offline» Stellenanzeigen in einer Zeitung zu publizieren, werden diese heutzutage fast ausschliesslich «online» ausgeschrieben. Dies kann beispielsweise via Online Portalen wie Jobs.ch, Social-Media Plattformen wie LinkedIn oder Xing oder auch seit Kurzem via Facebook geschehen. Auch immer mehr Personen in der Schweiz nutzen Business-Plattformen wie LinkedIn oder Xing, Job Abonnements und Online Portale. Die folgende Abbildung zeigt auf Basis einer Umfrage (als Vergleich zwischen den Plattformen Xing und LinkedIn), dass LinkedIn in allen befragten Altersgruppen häufiger genutzt wird als Xing. Aufgrund dessen ist es für Unternehmen in jedem Fall interessant, sich bei LinkedIn zu registrieren und so potenzielle Arbeitnehmende auf sich aufmerksam zu machen.

Nutzung von Xing und LinkedIn in der Schweiz nach Altersgruppe 2018.
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Statista, 2018.

Im Januar 2018 habe ich mein LinkedIn Profil erstellt. Die Motivation hierfür war u. a. mein berufliches Netzwerk zu erweitern und zu pflegen, mich und meine beruflichen Fähigkeiten vorzustellen sowie Inputs für berufliche Belange zu erhalten (wie z. B. Zugang zu spannenden Fachartikeln und Tipps zu Bewerbungsunterlagen). Die ersten Schritte bei der Erstellung meines Profils waren beispielsweise die Erfassung meiner Ausbildung, meines beruflichen Werdegangs und meiner Kenntnisse. LinkedIn wies mich als Nutzerin ebenfalls aktiv darauf hin, was ich noch erfassen könnte und welche Vollständigkeit mein Profil aufwies. Zudem schlug mir LinkedIn Kontakte vor, welche ich anfragen könnte, um mein Netzwerk aufzubauen. Innerhalb weniger Monate konnte ich einige Kontakte knüpfen – sei es aus dem beruflichen Umfeld, dem Studium oder anderen Veranstaltungen der FHS St. Gallen. Diese Möglichkeit empfinde ich als äusserst wertvoll, da v. a. das berufliche Umfeld einem stetigen Wandel unterworfen ist. Durch eine Plattform wie LinkedIn kann man berufliche Kontakte pflegen und erhalten, auch wenn diese z. B. nicht mehr in derselben Firma tätig sind.

Was mich ebenfalls positiv überrascht hat, war die Kontaktaufnahme einer Talentmanagerin von einem namhaften internationalen Unternehmen.  Sie besuchte mein Profil und informierte mich über berufliche Einstiegschancen in ihrer Firma. Für mich persönlich war es schön zu wissen, dass sie mich über diese Plattform gefunden hat und Interesse an meiner Arbeitskraft hatte.

Dies zeigt wiederum gut, dass sich der klassische Bewerbungsprozess ändert – anstatt passiv auf Bewerber zu warten, gehen Unternehmen oder zuständige HR Fachleute aktiv auf potenzielle Bewerber zu. Der Fachbegriff hierfür ist das sogenannte «Active Sourcing». Hierbei begibt sich das Unternehmen selbst auf die aktive Suche oder auch direkte Ansprache von potenziellen Bewerbern, bevor überhaupt eine Stelle besetzt werden muss. Ziel davon ist eine persönliche Kontaktaufnahme und der Aufbau einer langfristigen und dauerhaften Beziehung. (Careerplus, 2017)

Gemäss meiner Meinung sollte jedes Unternehmen Plattformen wie LinkedIn nutzen, um fähige und passende Mitarbeitende zu rekrutieren. Umso mehr da der Mitarbeitende mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten ein wichtiger Faktor ist, um als Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig zu sein.
Dasselbe gilt für Arbeitnehmende – durch berufliche Social-Media Plattformen gelingt ein komplett anderer Zugang zu spannenden Arbeitgebern.

Deshalb zum Abschluss: LinkedIn Profil erstellen und die Chance nutzen!

Quellen:

Statista. (2018). Nutzung der Business-Netzwerke Xing und LinkedIn in der Schweiz nach Alter im Jahr 2018.

Careerplus. (2017). Wie Sie mit Active Sourcing erfolgreich rekrutieren.

Schreibe einen Kommentar