Social Media sei Dank – Die neue Welt der Jobsuche

Die Jobsuche ändert sich. Früher war die Jobsuche mühsam – sie erfolgte primär mit Inseraten in Zeitungen, allenfalls über Initiativbewerbungen. Nur durch die Zeitungen oder persönliche Kontakte wurde man auf offene Stellen aufmerksam. Heute sind uns dank Social Media alle für uns interessanten Stellen komprimiert dargestellt und zugänglich.

In diesem Beitrag möchte ich aufzeigen, wie wir dank Social Media bei der Jobsuche profitieren und welche Aspekte beim Identitätsmanagement bzw. Selbstmarketing zu beachten sind.

Digital Natives und ihre Denkweise

Die Begriffe „Digital Natives“, „Generation Y“, „Millenials“ und „Net Generation“ sind Synonyme und beschreiben jene Generation, die in einer Zeit aufgewachsen sind, in der digitale Technologien (Computer, Mobiltelefon, Internet) bereits verfügbar waren. Diese Generation sieht die Online-Welt als selbstverständlich an und sie erwartet einen freien Zugang zu Informationen. (Bärmann, 2012)

Bewertungsportale – Kununu & Co.

Informationen zu Löhnen oder zum Arbeitsklima, die früher kaum oder gar nicht zugänglich waren, sind heute leicht aufzufinden. Zugang zu den relevanten Informationen bieten Bewertungsportale wie Kununu oder Glassdoor an. Kununu ermöglicht, den eigenen Arbeitgeber anonym zu bewerten. Glassdoor schafft transparente Löhne. Man erhält bei Glassdoor allerdings nur Zugang zu den Salären, wenn man das eigene Einkommen mit der entsprechenden Jobbezeichnung angibt. Die Inhalte auf den Bewertungsplattformen sind unbedingt mit Vorsicht zu geniessen und eher als „zusätzliche“ Informationsquelle zu betrachten, denn die Bewertungen sind häufig nicht repräsentativ. (Gratwohl, 2017)

Ein gepflegtes Profil als Basis

Alle heute verfügbaren Informationen und ein LinkedIn- bzw. Xing-Profil allein reichen heute nicht mehr aus. Um effektiv auf den Radar des künftigen Arbeitgebers zu kommen benötigt man ein gepflegtes Profil.

Wer kein gepflegtes Profil hat, wirkt suspekt.

In einem gepflegten Profil sind die Fähigkeiten zusammengefasst und die Stärken und Erfahrungen hervorgehoben. Kenntnisse sind beispielsweise auf LinkedIn von Kolleginnen und Kollegen bestätigen zu lassen. Das Profil sollte öffentlich zugänglich sein.

Erweiterung des Netzwerks

Mit dem gepflegten Profil haben wir das Fundament für eine erfolgreiche Jobsuche geschaffen. Die Suche kann zusätzlich unterstützt werden, indem man das Netzwerk gezielt erweitert. Grundsätzlich gilt, dass Kontakte das Image kreieren. Das heisst, man sollte seine Kontakte beruflich klar selektieren. Zudem sind neue Kontakte sofort auf Xing und/oder LinkedIn zu fixieren. Weiter kann das Netzwerk über gemeinsame Kontakte oder durch Vorschläge von den sozialen Netzwerken systematisch erweitert werden.

Ich bin überzeugt, dass die genannten Massnahmen hilfreich sind, um dem künftigen Traumberuf ein Stück näher zu kommen. Allerdings darf man nie vergessen, dass soziale Netzwerke eher einen vermittlenden Charakter haben. Letzten Endes muss man mit der physischen Präsenz überzeugen – und nicht nur online!

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