Selbstmarketing – Jobs die dich finden

Wäre es nicht angenehm, wenn man nicht mehr mühselig auf Jobsuche gehen und die Stellenanzeigen durchwälzen müsste, und stattdessen die Arbeitgeber mit Jobs zu einem kommen würden. Mit professionellem Selbstmarketing auf entsprechenden Social Media Plattformen macht das bereits möglich und verändert den Arbeitsmarkt fundamental. Wer sich als offen für Arbeit auf LinkedIn präsentiert ist gemäß Daniel Steiner teilweise sogar attraktiver für Unternehmen als klassische Jobsuchende. Dass solche Plattformen im Aufschwung sind, zeigen die Daten der Social Media Studie von Xeit, wo beispielsweise LinkedIn im Jahr 2021 bei doppelt so vielen Usern als am häufigsten genutzte Social Media Anwendung angegeben wird, als im Jahr zuvor. Ich beschränke mich hier auf LinkedIn als Soziales Medium, da LinkedIn gemäss Daten der Gleichen Studie den Hauptkonkurrenten Xing in der Nutzung deutlich distanziert. Einzig in Deutschland ist Xing noch von grösserer Bedeutung.

Networking Strategien

Damit man als Jobsuchender oder Jobsuchende positiv wahrgenommen wird, muss das persönliche Profil als „Online-Visitenkarte“ auch entsprechend gepflegt werden. Abhängig davon welche Strategie man im Networking mittels Social Media verfolgt kommen noch mehr Aktivitäten dazu.

Will man ausschliesslich gefunden werden, reicht es ein professionelles gepflegtes Profil zu haben.
Möchte man von anderen Personen „genetzwerkt werden“ sollte nebst einem gepflegten Profil auch Kontaktvorschläge und -anfragen annehmen und sich so ein Netzwerk aufbauen. Wer aktiv netzwerken will, sollte sich ein Premium Profil zulegen womit man mehr Informationen und Funktionen zur Verfügung hat. Zusätzlich sollte man gezielt ein Netzwerk aufbauen und sich mit relevanten Personen verknüpfen, den Newsfeed lesen und damit interagieren und gegebenenfalls auch eigene Beiträge verfassen, um die Aufmerksamkeit von potenziellen Kontakten und Unternehmen auf sich zu ziehen.

Passende Selbstdarstellung

Zu einem gepflegten Profil gehört als erstes ein Profilbild. Gemäss LinkedIn werden Profile mit Bild 21-mal öfter angeklickt als solche ohne. Dazu sollte das Foto ähnlich wie eines auf einem CV ausgewählt sein. Freizeit-Fotos können Recruiter eher abschrecken. Der Profil-Slogan oder der darunter liegende Info-Bereich sollte etwas über die eigene Motivation und Fähigkeiten aussagen. Wichtig sind auch die Skills und die Berufserfahrung aus vergangenen Tätigkeiten. Die eigenen Fähigkeiten lassen sich auch durch andere Personen bestätigen, was einer Referenz gleichkommen kann. Durch diese Informationen wird das Profil von Recruitern von Stellen, für die man geeignet sein könnte, einfacher gefunden.

Fazit

Das schon minimale Aktivität auf LinkedIn Ergebnisse bringen kann, habe ich auch schon selbst erlebt, als ich von Personalern für Jobs, die meiner Berufserfahrung entsprechen angeschrieben wurde, auch ohne das Profil mit „offen für Arbeit“ markiert zu haben. Auch hatte ich noch keine Fähigkeiten erfasst.  Findet man einen guten Mittelweg zwischen Minimum und übertriebener Selbstdarstellung, kann LinkedIn durchaus ein erfolgreiches Hilfsmittel bei der Arbeitssuche sein.

Zusätzliche Quellen:

LinkedIn: https://www.linkedin.com/help/linkedin/answer/113927/wie-erstelle-ich-ein-gutes-linkedin-profil-?lang=de

Unterrichtsfolien und Aussagen Daniel Steiner: https://moodle.ost.ch/pluginfile.php/6565/mod_resource/content/2/IKSM%20Identit%C3%A4tsmanagement%2021.pdf

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