Selbstmarketing auf Social Media in der Sozialen Arbeit

„Wie eine Online-Visitenkarte“ nennen Recruiter das Identitätsmanagement auf Social Media. Vor allem die Plattformen Xing und LinkedIn werden für die Selbstvermarktung genutzt. In den Profilen werden die eigenen Fähigkeiten, die Reputation und die Persönlichkeit so gut wie möglich dargestellt. Durch die Selbstdarstellung wird das Ziel des Selbstmarketings erfüllt, sich als Arbeitnehmer zu präsentieren. Früher war es wichtig, einige Leute zu kennen, um einen Job zu ergattern. Heutzutage ist es andersherum, es ist wichtig, dass man gefunden wird und dass die Leute einen kennen. Um gefunden zu werden und positiv aufzufallen, sollten klare Berufsprofile vorhanden sein. Profile beinhalten ein Konzept, das eine klare Positionierung, definierte Inhalte und klare Karriereziele beinhaltet. Um ein gut gepflegtes Profil zu haben, sollte eine Zusammenfassung der Fähigkeiten enthalten sein, Stärken und Erfahrungen sollten hervorgehoben werden, der Lebenslauf sollte als PDF hochgeladen werden und das Profil sollte öffentlich gemacht werden. Da dieses Profil jederzeit für jedermann zugänglich ist, sollte es regelmäßig aktualisiert werden.

Social Media und Soziale Arbeit

In der Sozialen Arbeit ist das Selbstmarketing in sozialen Medien eher weniger anzutreffen und es hängt von der Branche ab, ob sie überhaupt gewünscht ist. Das Profil beinhaltet zum einen das klare Konzept, ob es privat und beruflich getrennt ist oder nicht. Als Professionelle in der Sozialen Arbeit ist es wichtig, diese beiden Bereiche zu trennen. Für das Klientel sollten keine sensiblen Daten auffindbar sein. In den sozialen Medien wird dies jedoch schwierig, da es keine Kontrolle über die hochgeladenen Dateien gibt. Diese Dateien bleiben für immer im Internet und heutzutage kann schnell ein Screenshot oder eine Bildschirmaufnahme erstellt werden. Und je nach Branche können bestimmte Beiträge Probleme verursachen.

Fazit

Ich denke, in der Wirtschaft wird das Selbstmarketing in Social Media mehr berücksichtigt als in der Sozialarbeit. Es hängt von der Branche ab, aber in der Sozialen Arbeit ist der Datenschutz und das Thema Nähe und Distanz ein wichtiger Aspekt und daher werden diese Themen geachtet. Dies könnte sich jedoch in Zukunft ändern. Für einige soziale Institutionen würde sich die Präsenz in den sozialen Medien positiv auswirken, aber das hängt auch von der Branche ab.

Quelle:

Steiner, D. (2021, 21. Oktober). Identitätsmanagement [Vorlesungsfolien]OST Ostschweizerische Fachhochschule.

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