
Wir alle kennen die üblichen Methoden, um uns im Alltag aber auch im Berufsleben zu vernetzen. Besonders heute sind auch soziale Netzwerke im Alltag kaum wegzudenken. Wir alle kennen diese eine Person die bei jedem sozialen Event ihre Visitenkarte verteilt und dazu einen lustigen Spruch im Petto hat. Geschäftsleute nutzen dazu oftmals das aus dem Englisch eingedeutschte Wort «Networking». Es ist ein Konzept, das schon existiert, seit es Märkte im Mittelalter gab. Heutzutage findet dieses Networking durch Social Collaboration in digitaler Form statt. Anstatt sich auf den Marktplätzen oder bei Geschäftsessen zu treffen um zu „networken“, finden die Menschen auf digitaler Ebene zueinander. Online können sich Menschen auf Arbeits- oder Projektplattformen wie Teams, Zoom oder auch Skype austauschen, zusammenarbeiten und soziale Beziehungen aufbauen.
Bedeutung von Social Collaboration im Studium
Ob nun freiwillig oder nicht, hat die Pandemie viele Arbeitsplätze und alle Treffen die vor Ort stattfanden, in den Onlinebereich verlagert. Es ist plötzlich möglich, ganze Projektpläne per Chat und Videocall zu besprechen. Auch für Studenten dieser Generation sind diese Plattformen, besonders in der aktuellen pandemiebedingten Situation unabdingbar. In diesen Plattformen können wir uns für schulische, geschäftliche wie auch private Zwecke austauschen. Es ist ein Wissenstransfer zwischen Studierenden wobei sich die Studenten, anstatt einen oftmals stundenlangen Weg auf sich zu nehmen, um sich in der Bibliothek zu treffen, ganz einfach in sozialen Plattformen zusammenfinden können. Dabei geht es bei der sozialen Zusammenarbeit nicht nur um das «Networking» im traditionellen Sinne, wie bei einer «Du hilfst mir- ich helfe dir» Einstellung, vielmehr können sich Studierende auch in Projekten zusammenfinden, wobei sie die Lösung eines Problems zusammen ausarbeiten und sich in digitalen Räumen austauschen, anstatt eines Konferenzraumes oder in einer Bibliothek. Diese Variante ist bestimmt sicherer in Bezug auf die Verbreitung des COVID-19 Virus, aber wenn wir ehrlich sind doch oft auch angenehmer, da wir uns in unseren eigenen Räumen, im trockenen, gemütlichen Wohnzimmer, vielleicht auch im Pyjama (zumindest untenrum) zusammenfinden und über komplexe Themen diskutieren können was oft durch die permanente Transparenz zu effizienteren Arbeiten führt und eine verbesserte Arbeitskultur unterstützen kann. Den positiven Einfluss eines hohen Social Collaboration Reifegrads in die Arbeitseffizienz bestätigt die Schweizer Social Collaboration Studie 2020:

Fazit
Die Social Collaboration kann viele Vorzüge mit sich bringen, so kann ein breiteres Verständnis von Themen und Projekten für alle Gruppenmitglieder erfolgen, da sich alle auf der Stelle miteinander vernetzen können oder ihre neuen Erkenntnisse in die jeweiligen Räume oder Chats schreiben. Auch kann die Team- bzw. Fehlerkultur des Projektes verbessert werden, da die Teams sich gegenseitig durch Zusammenarbeit unterstützen und potenzielle Risiken durch die direkte Verfügbarkeit eingedämmt werden können.
Dies kann jedoch nur der Fall sein, wenn sich jeder Student und jede Studentin auch dafür einsetzen und ihre Informationen fleissig mit ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen teilen.
Quellenverzeichnis:
Zimmermann, H. D. (28. Oktober 2021). Social Media Kollaborationsmanagement (unveröffentlichte Rohdaten). [Vorlesungsfolien]. OST Ostschweizerische Fachhochschule.