
Die Digitalisierung rückt in vielen Lebensbereichen in den Vordergrund, nebst im privaten Gebrauch, erlebte besonders die Berufswelt einen grossen Umschwung. Die analoge Vorgehensweise des Bewerbungsprozesses, wie handschriftliche Bewerbungen und Rekrutierungen über Inserate, wurden zeitgemäss durch die digitale Verwendung von sozialen Plattformen, wie LinkedIn und Xing ersetzt. Arbeitnehmer aber auch Arbeitgeber können online gesucht und gefunden werden.
Social Media Plattformen wenden den Bewerbungsprozess nach dem Motto: «Ich suche nicht, ich werde gefunden». Dabei suchen zunehmend Unternehmen ihre potenziellen Mitarbeiter im Netz, weshalb das Selbstmarketing für den digitalen Aufritt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Besonders als Young Professional ist es hilfreich die subtile Kunst der Selbstvermarktung umzusetzen, um sich einerseits von der Menge hervorzuheben und andererseits an die Traumstelle zu gelangen. Wie das gelingt und welche Bedeutung Personal Branding für die Karriere hat, wird folgend aufgezeigt.
Was ist Personal Branding?
Personal Branding kann als Personenmarke verstanden werden. In jedem von uns steckt eine einzigartige Persönlichkeit, verbunden mit ausserordentlichen Stärken und Fähigkeiten (Evsan, 2019). Es liegt an uns selbst, die eigene Marke aktiv mitzugestalten und somit die eigene Karrierechancen zu optimieren. Dafür kann es hilfreich sein Personal Branding Canvas zu nutzen, um wichtige Bausteine der eigenen Marke zu identifizieren.

Personal Branding stärkt den Reputationsaufbau und schafft eine Transparenz über die Fähigkeiten und Persönlichkeit einer Person. Die persönliche Marke gilt es in den sozialen Plattformen durchdacht darzustellen und bei der Zielgruppe zu positionieren.
Positionierung auf Social Media
Das Vermarkten der eigenen Marke auf sozialen Netzwerken bedarf einem übergelegtem Konzept, dabei ist ein gepflegtes Profil indispensabel, da es als digitale Visitenkarte anzusehen ist. Karrierenetzwerke ermöglichen es die persönliche Marke aufzubauen. Sturm beschreibt in ihrem Artikel wichtige Profiloptimierungen die bei LinkedIn zu beachten sind, folgend werden drei aufgezeigt:
- Profilbild: Profile mit Profilbilder werden weitaus häufiger aufgerufen als solche ohne. Dabei sollte auf die Farbgestaltung und Zentrierung des Bildes geachtet werden. Sturm erwähnt auch die Möglichkeit ein Profilvideo zu erstellen, dadurch sticht man sicherlich von der Menge heraus.
- Profil Slogan: Nebst der Positionsbezeichnung sollten auch Schlagwörter hinterlegt werden, unter denen man gefunden werden möchte.
- Infotext: Ein spannendes Intro kann durch ein Statement oder Frage mit anschliessender Darstellung der wichtigsten Fähigkeiten gestaltet werden.
Ob Unternehmen oder Arbeitnehmer, die Selbstvermarktung der eigenen Marke ist in der heutigen Berufswelt nicht wegzudenken. Wer seine eigene Marke authentisch umzusetzen weiss, gewinnt nicht nur Öffentlichkeit, sondern sichert sich dadurch langfristigen Erfolg.
Quellenverzeichnis:
Evsan, Ibrahim. (2019). Personal Branding. Abgerufen von: https://personalbranding.de/was-ist-personal-branding/
Stutz, Nadine. (30. September 2021). Social Media Kommunikation (Unveröffentlichte Rohdaten). [Vorlesungsfolien]. OST Ostschweizerische Fachhochschule.
Zimmermann, H.D. (21. Oktober 2021). Berufseinstieg und Selbstmarketing (unveröffentlichte Rohdaten). [Vorlesungsfolien]. OST Ostschweizerische Fachhochschule.