
In der heutigen modernen und digitalisierten Welt gewinnt die Nutzung moderner Technologien zur vernetzen Zusammenarbeit immer mehr an Bedeutung. Dies hat sich besonders in der Covid-19-Pandemie sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Bildung (Schulen, Hochschulen, Universitäten etc.) gezeigt. Diese sogenannte Social Collaboration ermöglicht eine zeitlich und örtlich unabhängige Kooperation über Social Media Tools wie Zoom, Microsoft-Teams usw. und stellt damit eine neue Art von Wissens- bzw. Informationsaustausch dar.
Vorteile von Social Collaboration
Die Möglichkeit unabhängig von Raum und Zeit zu arbeiten, stellt vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie den grössten Vorteil dar, indem es die Kommunikation, den Informationsfluss und -austausch verbessert. Ein weiterer Vorteil ist der Zugriff auf aktuelle und notwendige Informationen über eine gemeinsam genutzte Datenbank. So können Dokumente direkt auf der Plattform aktualisiert werden, wobei die Dokumente den Beteiligten sofort zur Verfügung gestellt werden und sie somit stets auf dem neusten Stand sind. Zudem ist die Einsparung von Reise- und Bürokosten ein zusätzlicher positiver Aspekt vom Social Collaboration. (Prof. Dr. Kabst, 2021, S. 6)
Ausserdem steigern Social Collaboration Tools die Arbeitseffizienz um fast 40 Prozent. Dieses Ergebnis erhielt die Schweizer Social Collaboration Studie.
Nachteile von Social Collaboration
Ein Nachteil der virtuellen Zusammenarbeit ist, dass durch die digitalisierte Kommunikation der soziale Kontakt zu kurz kommt. So kann möglicherweise das Vertrauen nicht aufgebaut werden, Konflikte und Missverständnisse nicht rechtzeitig erkennt werden oder die gegenseitige Motivierung der Beteiligten fehlen. Zudem sind die meisten Personen nicht auf eine derartige Zusammenarbeit vorbereitet, wobei sich mittlerweile ein Grossteil der Bevölkerung durch die Covid-19-Pandemie auskennen. Einige berichten auch, dass die vermeintliche ständige Erreichbarkeit ihnen zu schaffen macht. (Prof. Dr. Kabst, 2021, S. 6)
Meine Erfahrungen
Aus den Vor- und Nachteilen kann generell gesagt werden, dass Social Collaboration Tools einen positiven Nutzen bringen. Nach Ausbruch vom Covid-19-Virus konnte ich in meinem Studium selbst Erfahrungen mit solchen Werkzeugen sammeln. Die Ostschweizer Fachhochschulen, die sich besonders durch die Präsenzvorlesungen identifizieren, mussten nun komplett auf einen Online-Unterricht umstellen. Überwiegend wurde für die Unterrichtseinheiten das Programm „Microsoft-Teams“ genutzt. Dieses Tool kannte ich damals nicht und musste mich zuerst hineinfinden, was sich als sehr simpel handzuhaben herausstellte. Unglücklicherweise konnte ich von den vielen Vorteilen von solchen Werkzeugen nicht profitieren. Besonders der soziale Kontakt, welcher zu dieser ohnehin schon eingeschränkt war, hatte mir zu schaffen gemacht. Zudem konnte ich die Motivation, die ich beim Präsenzunterricht hatte, nicht mehr so gleichermassen aufbringen. Jedoch kann ich nicht ausschliessen, ob diese eher negativen Erfahrungen auf die Pandemie im Allgemeinen zurückzuführen sind oder auf die Social Collaboration selbst.
Inzwischen finden die Vorlesungen wieder in Präsenz statt. Dennoch habe ich bemerkt, dass ich die Funktionen von Teams zum Teil immer noch verwende, wie zum Beispiel bei Projekten, für die man bequem von zu Hause arbeiten kann.
Quellenverzeichnis
Prof. Dr. Kabst, R. (Hrsg). (2021). Shared Leadership – neue Studien für die Unternehmenspraxis. PERSONALquarterly : Wissenschaftsjournal für die Personalpraxis, S. 6. Abgerufen von: https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/owms/interview_zu_virtueller_zusammenarbeit_mit_prof.guido_hertel-_pq_2021_heft_1.pdf
Zimmermann, H. D. (28. Oktober 2021). Social Media Kollaborationsmanagement [Vorlesungsfolien].