COVID-19 als Treiber von Social Collaboration?

Meiner Meinung nach sind alle Wirtschaftsstudenten der OST bereits mit Social Collaboration Tools in Berührung gekommen. Gerade während der Corona Pandemie kamen kaum Studierende ohne Social Collaboration aus. Doch was bedeutet der Begriff Social Collaboration überhaupt? Grundsätzlich wird von einer gemeinsamen und vernetzten Zusammenarbeit gesprochen, beispielsweise über eine Plattform wie MS Teams.

Unternehmen hatten ebenfalls Herausforderung während der Pandemie bestreiten müssen. Laut einer Schweizer Social Collaboration Studie sind bereits die Hälfte der Unternehmen vor der Pandemie mit Social Collaboration Tools ausgerüstet gewesen. Somit konnten diese agiler und flexibler auf die Home-Office Pflicht reagieren. Doch welche Vorteile bietet Social Collaboration für ein Unternehmen?

Über fünf Jahre hinweg wurde die oben genannte Studie geführt. Dabei kam heraus, dass mit einem hohem Social Collaboration Grad die Arbeitseffizienz um Dreissig bis Fünfzig Prozent ansteigen kann. Zudem sind Arbeits- und Projektplattformen förderlich wenn eine räumliche und zeitliche Distanz vorliegt. Ergänzend dazu kann eine mobile App die Kommunikation eines Teams verbessern, ohne immer ein Mail schreiben zu müssen. Die Plattform bietet zudem den Vorteil, dass alle Gruppen- oder Projektmitglieder die Dokumente einsehen und bearbeiten können. Damit wird eine Gruppenbearbeitung des selben Dokumentes möglich.

Nutzen von Social Collaboration in der Unternehmenskultur

In der Grafik wird ersichtlich, dass Social Collaboration die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Innovationsorientierung, die Veränderungsbereitschaft sowie die Technologieaffinität um jeweils rund 30 Prozent verbessert. Doch was hindert die Unternehmen daran, Social Collaboration einzuführen trotz dieser Vorteile?

Grundsätzlich stellen meistens die Anschaffung- und Implementierungskosten ein Grund dar, darauf zu verzichten. Ausserdem wird in der Studie erwähnt, dass oftmals die Mitarbeitenden die möglichen Features nicht brauchbar empfinden oder überhaupt keine Kenntnisse darüber verfügen. Dabei geht zusätzlich hervor, dass nur ein Viertel der Befragten mit einer Einführung neuer Social Collaborations-Lösungen zufrieden wären und damit auch arbeiten würden. Als Grund dafür gilt vor allem, dass oftmals die Nutzenden nicht gefragt werden, was sie benötigen und was nicht. Somit stellt die Bedürfnissermittlung von Mitarbeitenden einen zentralen Faktor dar, damit die Aufwandskosten sich lohnen und die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert werden kann.

Schlussendlich denke ich, dass die aktuelle Pandemie einen klaren Einfluss auf unseren Alltag in Zusammenhang mit Social Collaboration gehabt hat. Die Gesellschaft wurde dadurch wie gezwungen solche Tools zu nutzen. Dadurch wurden die Vorteile noch klarer bemerkbar und Unternehmen setzen nun noch stärker auf Home-Office. Rund 50 Prozent arbeiten seit der Pandemie im Home-Office. Im Vergleich davor lag der Wert bei 25 Prozent.

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