Im vorherigen Blogeintrag hatte ich mich den Ausschlusskriterien gewidmet, welche aufgrund von externen Faktoren gegeben sind, wie zum Beispiel fehlende technische Infrastruktur oder politische Verbote von sozialen Netzwerken. In diesem Blogeintrag würde ich gerne über die Folgen von sozialem Ausschluss auf Online- Plattformen schreiben.
Auf den diversen Internetplattformen kann man seine Meinung öffentlich bekannt geben. Jedoch profitieren nicht alle Länder von der Meinungsfreiheit, es gibt noch einige in denen die Regierung eine Zensur auferlegt. Mithilfe der Meinungsfreiheit kann man jedoch auch gewisse Beiträge kritisieren. So ist es kein weiter Weg, dass jemand aufgrund seiner Herkunft, Religion, politischen Einstellung oder seines Aussehens auf den sozialen Netzwerken zum sozialen Gespött wird. Diese Form des sozialen Ausschlusses ist eher unter dem Begriff «Cyber-Mobbing» bekannt.
Der Begriff «Cyber-Mobbing» bezeichnet Mobbing in den digitalen Medien. Es wird eine Person über längere Zeit von mehreren anderen Personen mithilfe von Bildern, Videos oder Nachrichten schikaniert. Die Täter sind oftmals bekannte Personen aus dem realen Umfeld. Die Schikane kann mithilfe der Verbreitung von falschen Gerüchten, über das Hochladen von peinlichen, freizügigen oder gar pornografischen Fotos, bis hin zu Beschimpfungen, Bedrohen oder Erpressung geschehen. Der Ursprung von Cyber-Mobbing kommt daher, dass die heutige Generation von Jugendlichen, die meisten sozialen Interaktionen online tätigen. Dadurch ist es nachvollziehbar das sich auch die Konflikte der Jugendlichen ins Netz verlagern.
Weshalb ist Cyber-Mobbing so gefährlich? – Einerseits verbreiten sich die schädlichen Inhalte auf den sozialen Medien rasant schnell, andererseits ist es sehr schwierig alle schädlichen Inhalte zu löschen, da sie so einfach in Umlauf zu bringen sind. Dadurch das man auf Online Plattformen seine Anonymität wahren kann, senkt es die Hemmschwelle. Bei einem Konflikt bei dem man sich gegenübersteht, sieht man die Tränen des Opfers oder es liegt am Boden. Während eines Angriffs auf den sozialen Netzwerken, sieht man die Reaktion des Opfers nicht, dadurch ist man sich weniger den Konsequenzen seines Handelns bewusst.
Cyber-Mobbing kann massive Folgen haben, die betroffene Person kann Probleme bei der Entwicklung ihres Selbstwertgefühls aufweisen. Desweiteren fühlt man sich hilflos, man zieht sich zurück. Die längerfristigen Folgen von Cyber-Mobbing können Depressionen, sowie Essstörungen oder Suizid Gedanken sein. Aufgrund dieser gravierenden Folgen muss auf diese Problematik aufmerksam gemacht werden.