Digitale Kluft- Reproduktion sozialer Ungleichheit auf Social Media

Führt Social Media zu einer digitalen Kluft? – Es gibt diverse Arten von sozialem Ausschluss, jedoch wurde mithilfe von Social Media eine neue Art des sozialen Ausschlusses kreiert. Im nachfolgenden Blogeintrag wird darauf eingegangen, welche Kriterien für den digitalen Ausschluss eine Rolle spielen.

Mithilfe von Social Media, auf Deutsch „soziale Medien“, werden unter den zahlreichen Nutzern Meinungen, Eindrücke, Erfahrungen, sowie Informationen  ausgetauscht. Zu den besonders bekannten Netzwerken gehören; Facebook, Twitter, Instagram, XING, Goggle+, Pinterest.

Die Nutzergruppen können privater oder geschäftlicher Natur sein, ich beziehe mich jedoch nur auf die private Nutzung von sozialen Netzwerke. Die Mehrheit der Nutzer befindet sich im Alter von 14 bis 34 Jahren, diese Altersgruppe wird auch Digital Natives genannt. In der Schweiz betrug der Anteil der Nutzer zwischen 14 bis 34 Jahren im Jahr 2014 einen Prozentsatz von 89.6% aller 14 bis 34-Jährigen. Währenddessen war der Anteil von Nutzern ab 55 Jahren und aufwärts nur 37. 6 % aller ab 55 Jahren. Aufgrund dieser Statistik wird klar, dass das Alter eine wesentliche Rolle spielt bei den Ausschlusskriterien. Die ältere Generation wird aufgrund ihres Alters und des fehlenden Wissens über neueren Kommunikations- und Informationstechnologien von den sozialen Medien ausgeschlossen. Jedoch würden gerade sie von dem Kontakt mit ihrer Familie oder Bekannten auf den sozialen Netzwerken profitieren, da sie teils durch ihre Mobilität beeinträchtigt sind und somit den Kontakt mit ihnen nicht halten können.

Ein weiteres Ausschlusskriterium für Social Media ist der fehlende Zugang zum Internet, aufgrund der mangelnden technischen Infrastruktur. Dieses Kriterium für den sozialen Ausschluss betrifft vor allem bildungsferne Schichten. Da dort die Digitalisierung noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in der westlichen Gesellschaft.

In einigen Ländern wird das Internet zensiert, China ist besonders davon betroffen. Der Grund dafür ist, dass in China zurzeit eine kommunistische Partei die Regierungsmacht hat. Die kommunistische Partei unterbindet den Zugang zu diversen Websites, darunter sind Facebook und Twitter. Die Online-Blockade wird mithilfe einer Gefährdung der nationalen Sicherheit gerechtfertigt.  Jedoch hat China einen Weg gefunden diese Zensur zu umgehen. Da in China nur ausländische soziale Netzwerke gesperrt sind, hat das grösste chinesische Netzwerk «We Chat» eine eigene App herausgebracht, welche sehr ähnlich wie Facebook ist.

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