Die Corona-Pandemie hat sowohl das Studium wie auch die Arbeitswelt nachhaltig verändert. In vielen Büros wurde plötzlich das Homeoffice erlaubt oder man wurde sogar dazu verpflichtet. Das Studium fand plötzlich nur noch online statt und da das Reisen mühselig wurde, konnten Geschäftstreffen von Menschen aus unterschiedlichen Ländern nicht mehr vor Ort stattfinden. Dies alles zeigt auf, wie wichtig die Social Collaboration in der heutigen Zeit geworden ist.
Social Collaboration bedeutet: Die technikgestützten Massnahmen zur Zusammenarbeit von zeitlich und räumlich getrennten Teams oder Gruppen. hierbei werden Social Media Werkzeuge genutzt und es entstehen neue Formen von Wissensmanagement und vernetzter Zusammenarbeit.
Die Kriterien für das richtige Kollaborationswerkzeug sind: Grad der Interaktion, Phase im Prozess und die Raum-Zeit-Matrix. Beim Grad der Interaktion wird unterschieden zwischen Information, Kommunikation, Koordination oder Kollaboration. Die Intensität der Zusammenarbeit nimmt somit aufsteigend zu. Wird bei der Information noch einseitig etwas gepostet, was von den anderen gelesen werden sollte, ist bei der Kollaboration eine sehr enge Zusammenarbeit Voraussetzung. Bei der Raum-Zeit-Matrix geht es darum, ob Personen am selben Ort oder zur selben Zeit anwesend sein können. Ist beispielsweise beides gegeben, können auch offline Tools verwendet werden, ist beides nicht gegeben, können somit keine offline Tools verwendet werden, ebenso wenig sind Gespräche oder Telefonate möglich, hier werden schriftliche Tools wie Mindmaps usw. verwendet. Bei der Innovationsphase wird zwischen Idee, Konzept, Bewertung und Umsetzung unterschieden. Auch hier müssen im fortlaufendem Prozess die Tools dem Prozess angepasst werden.
Fazit: Durch die online Semester wurde die Nutzung dieser Tools immer wichtiger. Die OST hat uns das Medium Teams von Microsoft zur Verfügung gestellt, was ich als ein sehr vielfältig nutzbares Tool kennengelernt habe. Sowohl die direkte Kommunikation über Sprach- und Videoanrufe ist möglich als auch die zeitlich versetzte Chatfunktion ist vorhanden. Es können Dokumente geteilt werden so wie auch gleichzeitig und ortsunabhängig an diesen gearbeitet werden. Alles in allem würde ich Teams als eine Art Schweizer Sackmesser beschreiben, da es eigentlich alle Anforderungen von Social Collaboratoring erfüllt. Doch wenn man spezialisierter arbeiten will gibt es noch unzählige andere Tools, welche sich besser eignen. Beispiele hierfür sind: Microsoft Whiteboard, Mindmeister, OneNote, Citavi usw.