Berufseinstieg und Selbstmarketing

Das klassische Bewerbungsverfahren, wie beispielsweise über Zeitungsinserate, online Inserate usw., könnte laut Expert:innen bald schon vorbei sein. Gerade in Zeiten von Corona nimmt die Digitalisierung noch schneller zu als in den Jahren zuvor. Activ-Sourcing und online Headhunting könnten das klassische Bewerbungsschreiben bald unnötig machen. Personalabteilungen können sich mit Hilfe von online Tools und dessen Vernetzungen Arbeit ersparen und die Stelle so auch optimal besetzen.

Facebook, Instagram und Twitter werden dabei als Referenzrahmen der potentiell Angestellten genutzt und durchleuchtet. Weitere soziale Medien wie LinkedIn oder Xing zielen direkt auf ein berufliches Personal Branding und Networking ab. Diese Seiten werden sowohl von Firmen wie auch von Privatpersonen für diese Zwecke genutzt. LinkedIn beispielsweise zählt nach eigenen Angaben heute schon über 790’000’000 Nutzer:innen weltweit.

Laut Recruiter:innen wirken Menschen, welche keine gepflegten Profile haben, suspekt und es sei wichtig, eine online Visitenkarte zu haben. Wichtig bei dieser online Visitenkarte sei beispielsweise eine klare Positionierung zu haben, Privates und Berufliches zu trennen oder sehr bewusst zu verbinden, klare Karriereziele zu definieren oder den Content zu definieren usw. Hierbei gibt es drei Strategien: 1. Gefunden werden, 2.“genetzwerkt“ werden, 3. selber netzwerken. Je nach Zeit, die investiert wird, kann von Stufe 1-3 gewählt werden, aber man sollte mindestens Stufe 1 erreicht haben.

Fazit: Die Tendenz zu online Bewerbungsverfahren werden immer stärker und relevanter. Da ich persönlich von der Baubranche komme und nun Soziale Arbeit studiere und darin tätig bin, habe ich diesen Schritt zur Digitalisierung nicht bewusst wahrgenommen oder gar ignoriert. Die Onlinepräsenz gerade auf LinkedIn oder Xing könnten in meiner beruflichen Laufbahn noch von grosser Bedeutung sein und ich werde mich in der letzten Zeit meines Studiums etwas intensiver damit beschäftigen müssen. Trotzdem denke ich, dass in der Sozialen Arbeit das klassische Bewerbungsverfahren noch länger bestehen bleibt, da in diesem Berufsfeld die Digitalisierung noch etwas langsamer voranschreitet als in anderen Branchen.

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