Zu Beginn möchte ich den Begriff Social Collaboration definieren. Es handelt sich hierbei um sämtliche Anwendungen, welche die technikgestützte Zusammenarbeit eines Team erleichtern. Das Team kann dabei zeitlich und räumlich getrennt sein.
Bestimmt haben auch Sie während der vom Bund verschriebenen Homeoffice-Pflicht von der social Collaboration profitiert. Oder waren Videokonferenzen für Sie nicht an der Tagesordnung? Betrachtet man die Umfrage dieses Blog als repräsentativ, haben die meisten Personen dazu MS Teams benutzt.
In diesem Blogbeitrag möchte ich der Frage nachgehen, ob COVID19 als Trigger für social Collaboration bezeichnet werden kann. Den mit dem im März 2019 angesetzten Lockdown standen viele Unternehmen vor der Frage, wie sie den Informationsfluss aufrecht erhalten können. Unternehmen, welche noch keine virtuellen collaboration tools im Einsatz hatten, mussten diese zuerst anschaffen. Während meiner Recherche zu diesem Blog bin ich dabei auf eine sehr interessante Studie von Campana & Schott gestossen. Die Teilnehmenden dieser Studie mussten zu vorgegebene Themen angeben, wie stark sie social collaboration dazu nutzen.
Ein Ergebnis der Studie möchte ich Ihnen in meinem Blogbeitrag gerne zeigen:

Für mich ist das Ergebnis dieser Studie die Antwort auf meine Eingangs erwähnte Frage. COVID19 ist ein klarer Trigger für social Collaboration. Die Grafik oben zeigt den Unterschied der jährlich stattfindenden Umfrage vom Jahr 2016 zum Jahr 2020. Im Jahr 2016 haben noch 43% angegeben, das social Collaboration bislang kaum eine Rolle spielt. Im Jahr 2020, also im COVID19-Jahr sank die Zahl auf 29%. Angestiegen sind die Anteile der Unternehmen, in welchen die Einführung von Social Collaboration Tools überwiegend angelaufen, aber noch nicht abgeschlossen sind und in welchen die Tools bereits überwiegend eingeführt und abgeschlossen sind.
Persönliches Fazit
Ich persönliche habe seit COVID19 vermehrt mit MS Teams gearbeitet. Auf der einen Seite haben viele Dozierende mit diesem Tool unterrichtet, auf der anderen Seit haben im Unternehmen häufig virtuelle Sitzungen statt gefunden. Am Meisten beindruckt mich dabei die Effizient, welche durch social Collaboration generiert wird. Die Sitzungen, aber auch die Vorlesungen wurden nach meiner Meinung zeitsparender und produktiver geführt als vor Ort. Dennoch bevorzuge ich für die Zukunft eine hybride Lösung. Dies aus dem Grund, weil für mich der soziale Austausch vor Ort intensiver ist als dieser in social collaboration tools wahrgenommen werden kann.
Quellen:
Klossek, S. (2021). Zeit für Social Collaboration. Abgerufen von https://www.gulp.ch/knowledge-base/21/ii/social-collaboration.html
Zimmermann, H. (2021, 28. Oktober). Social Media und Kollaborationsmanagement [Vorlesungsfolien]. OST Ostschweizerische Fachhochschule. https://moodle.ost.ch/pluginfile.php/6568/mod_resource/content/6/IKSM%20-%20Kollaborationsmanagement%20-%20hdz.pdf