In der Schweiz gewinnt das Internet, insbesondere Social Media, immer mehr an Bedeutung. Insgesamt sind 88% der schweizer Bevölkerung regelmäßig online, während 57% soziale Medien nutzen. Offensichtlich sind das Internet und die sozialen Medien zunehmend Teil des Schweizer Alltags geworden. Nicht nur Menschen interessieren sich für das Internet, sondern auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Da Mitarbeiter das Unternehmen vertreten können und einen großen Einfluss auf die Reputation haben, ist dies ein wichtiger Aspekt für Unternehmen, der nicht ignoriert werden darf.
Verlinkung
Die Verlinkung verschiedener Social-Media-Kanäle spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn Sie eine Verbindung zu anderen Plattformen herstellen, die ebenfalls aktiv sind, werden Ihr Netzwerk und die umliegenden Foren erheblich größer, wenn Sie eine größere Zielgruppe erreichen und daher eine größere Anzahl potenzieller Kontakte haben. Daher sollten Sie immer alle Kanäle miteinander verknüpfen, um die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung zu erweitern.
Präsenz ist das A und O
Wenn Sie an einer neuen Position interessiert sind, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die richtige Position Ihre Chancen erheblich erhöht. Headhunter und Personalvermittler verwenden bestimmte Programme, um nach bestimmten persönlichen Informationen zu suchen. Dabei ist der erste Eindruck ausschlaggebend und essentiell für optimale Erfolgschancen.
Sich regelmäßig googeln
Das Googeln der eigenen Person schafft einen ersten groben Überblick über die eigene Präsenz im Netz. Gibt es alte Facebook Posts, die mein Vorgesetzter eventuell nicht unbedingt sehen sollte?
Überlegen statt Kommentieren
Bevor man nun einen Post oder Kommentar tätigt, sollte man darauf achten, abwertende Äußerungen zu vermeiden, da sie sich sehr negativ auf das eigene Image äußern können und einen „Shitstorm“ provozieren. Negative Aussagen, die möglicherweise durch Emotionen verursacht wurden, vermitteln dem Leser und Betrachter einen Eindruck von unkontrollierbarer Subjektivität und Verhalten, was wiederum ein schlechtes Selbstbild erzeugt. Daher ist es wichtig, bestimmte Themen immer formell und objektiv anzusprechen. Eigene Meinungen schaden nie, aber es ist besser, dies so zu belassen, um abfällige Aussagen zu vermeiden.
In den sozialen Medien war ich eine lange Zeit sehr aktiv. So erstellte ich mit 16 Jahren meine erste eigene Facebook-Seite mit ca. 380.000 Likes. Durch diese Seite hatte ich ein recht aktives eigenes Profil mit 25000 Abonnenten. Als Instagram zunehmend bekannter wurde und die Mehrheit meiner Follower dort aktiver wurde, erstellte ich mir auch dort eine Seite. So wurde ich innerhalb eines Jahres zur größten Technoseite Deutschlands mit ca. 100.000 Abonnenten. Retrospektiv habe ich die Zeit und Aufmerksamkeit sehr genossen.
Ich verpasste die Gelegenheit, Sponsoren zu suchen. So hatte ich zwar sehr wenig Werbung, aber dafür kaum Ertrag. Meine Zeit schien mir zu kostbar, als täglich vier Stunden in die sozialen Medien zu investieren. Also hörte ich auf, die Seite zu pflegen. Bereits nach sechs Monaten verringerte sich die Anzahl der Follower. Ab diesem Zeitpunkt war meine Seite „tot“. Ich verlor alle aktiven Follower und löschte die eigene Seite.
Durch das Studium merke ich erneut, wie wertvoll diese Seiten für mich waren. Hätte ich diese aktiv weiter gepflegt, hätte ich möglicherweise sämtliche Vorteile durch Kollaborationen erzielen können.
Quelle:
Steiner, D. (2020, 12. November). Social Media Marketing [Vorlesungsfolien]. OST Ostschweizer Fachhochschule. https://elearning.fhsg.ch/mod/resource/view.php?id=348454