Die neue Art der Kollaboration

In diesem Jahr hat sich für viele Menschen die Zusammenarbeit und Kollaboration mit Arbeitskollegen oder Mitstudierenden aufgrund der Corona Pandemie verändert. Es musste vermehrt auf neue Formen und Werkzeuge der Kollaboration, wie zum Beispiel MS Teams, Zoom, Slack und viele mehr gesetzt werden, um den Schul- und Geschäftsalltag aufrecht zu erhalten. Die Pandemie dürfte der neuen Art der Zusammenarbeit permanenten Aufschwung geben und wird auch nach der Krise noch gefragt sein. (Corona verändert die Arbeitswelt nachhaltig, 2020)

„Ich gehe davon aus, dass diese Veränderungen anhalten werden. Flexibles Arbeiten von zu Hause wird zunehmend so alltäglich wie die Nutzung von Smartphone und Laptop.“

Sabine Bendiek, Chefin von Microsoft Deutschland

In Zukunft wird der Social Workplace immer mehr an Bedeutung gewinnen und so werden es auch die Social Softwares tun. Dies sind Softwaresysteme, welche die menschliche Kommunikation und Kollaboration unterstützen (Bächle, 2006). Der Vorteil solcher Collaboration Tools ist, dass Projekte orts- und Zeitunabhängig voneinander bearbeitet werden können (vgl. untenstehende Raum-Zeit-Matrix).

Social Collaboration im Studium

Die Pandemie hat den Studienalltag komplett verändert. Mit dem Verbot des Kontaktunterrichts musste auf die genannten Kollaborationsplattformen ausgewichen werden. Im Studium wird vor allem auf die beiden Tools MS Teams und Zoom gesetzt, wobei Zoom nur als Besprechungs- und nicht als Dokumentablageort dient. Der Vorteil dieser Tools ist, dass sie auf allen Geräten verwendet werden können und so von überall am Unterricht teilgenommen werden kann und die Dateien von überall zugänglich sind. Auch für Gruppenprojekte eignet sich MS Teams hervorragend, da alle Mitglieder gleichzeitig am selben Dokument arbeiten können und jeder immer über die neueste Version verfügt. Dies fördert den Austausch innerhalb der Gruppe und die Effizienz kann gesteigert werden. Auch bei Gruppenmeetings kann dank der Plattform wertvolle Zeit gespart werden, da man sich nicht lokal treffen muss, sondern nur einem Anruf beitreten muss. Der einzige Nachteil aus meiner Sicht ist der soziale Aspekt, da eine Konferenz auf einer Plattform für mich nie eine Face-to-Face-Interaktion ersetzten wird. 

Ausblick 

Ich hoffe, dass durch den erzwungenen Umstieg auf Social Collaborations Tools die Unterrichtsform oder auch die Zusammenarbeit hinterfragt und auch den Learnings aus der Pandemie angepasst werden. An vielen Hochschulen beispielsweise gab es die Möglichkeit eines Hybriden Unterrichts schon vor der Pandemie. So konnten verpasste Unterrichtsstunden ganz einfach nachgeholt werden, ohne einen grossen Nachteil davonzutragen. Während der Pandemie haben sich viele Studierende an die neue Form des Unterrichts gewöhnt und wollen sicherlich auch Teile davon beibehalten. Ich hoffe somit, dass die Hochschulen die gleiche Meinung verfolgen und neue Formen der Zusammenarbeit fördern werden. 

Quellenverzeichnis:

Bächle, M. Social Software. Informatik Spektrum 29, 121–124 (2006). https://doi.org/10.1007/s00287-006-0063-2

Corona verändert die Arbeitswelt nachhaltig. (2020, 30. März). Unified Communication + Collaboration, Infrastruktur. https://www.it-zoom.de/mobile-business/e/corona-veraendert-die-arbeitswelt-nachhaltig-25514/

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