Die Digitalisierung breitet sich immer mehr aus. Viele Prozesse wurden bereits digitalisiert und auch Arbeitsprozesse werden vermehrt auf eine digitale Ebene verlegt – unter anderem mit Social Collaboration. Unter Social Collaboration versteht man die Zusammenarbeit in Teams mithilfe von Software. Durch Arbeits- und Projektplattformen haben alle Teammitglieder Zugriff und können zeitlich und räumlich getrennt voneinander am Projekt arbeiten. Weitere wissenswerte Informationen findet man bei einem Beitrag von tixxt. (tixxt, o.D)
Social Collaboration wird in drei Ebenen aufgeteilt:
Ebene | Beschreibung |
Toolebene | Neue Formen und Werkzeuge der Kollaboration |
Menschen | Menschen erwerben neue Kompetenzen in der Zusammenarbeit auf Augenhöhe, füllen neue Rollen aus und lernen dabei mehr Verantwortung zu übernehmen |
Organisation | Arbeitsprozesse und die Kultur des Arbeitens verändern sich. Transparenz und eine gute Unternehmenskultur sind zentral |
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Unterrichtsfolien
Social Collaboration kann in Vereinen, Parteien, NGOs oder Unternehmen eingesetzt werden. Sie eignet sich zudem auch optimal für die Zusammenarbeit im Studium. Gruppenarbeiten und Praxisprojekte können über Software wie beispielsweise Microsoft Teams, Zoom oder Google Drive koordiniert werden. (Zimmermann, 2020)
Social Collaboration unterstützt auch den Prozess entlang der Innovationphasen: Idee, Konzept, Bewertung und Umsetzung. (Zimmermann, 2020)
Wichtige Voraussetzungen für eine gut funktionierende Zusammenarbeit sind ein freier Wissensaustausch und eine offene Kultur. Es Soll ein Geben und Nehmen sein und eine Kultur des gemeinsamen Arbeiten und des Teilens herrschen.
Eine Studie von Campana & Schott belegt, dass neue Technologien bei der Arbeit auf zunehmende Akzeptanz stossen und sich die Arbeitseffizienz in der Schweiz durch Social Collaboration um bis zu 50% erhöht. (Organisator, o.D.)
In den letzten Monaten während der Coronakrise habe ich viel Erfahrung im Bereich Social Collaboration sammeln dürfen. Bei der Arbeit und auch in der Schule habe ich für Gruppen- bzw. Teamarbeiten mehrheitlich mit den Plattformen Microsoft Teams und Zoom gearbeitet, was sehr gut funktioniert hat. Die örtlich und zeitlich unabhängige Arbeit hat für mich zahlreiche Vorteile. Gruppentreffen können unkompliziert online durchgeführt werden und Gruppenmitglieder können unabhängig voneinander arbeiten. Einzig der soziale Aspekt fehlt mir dabei. Eine Begegnung auf einer Plattform wird für mich nie eine Face-to-Face-Interaktion ersetzten.

Quelle Bild:
Microsoft Teams [Foto]. (Ohne Datum). Gefunden am 21.11.2020 unter https://news.microsoft.com/de-de/gemeinsam-mehr-erreichen-neue-funktionen-in-microsoft-teams/
Quellen:
Zimmermann, H. (2020, 5. November). Social Media und Kollaborationsmanagement [Vorlesungsfolien]. OST Ostschweizer Fachhochschule. https://elearning.fhsg.ch/pluginfile.php/382904/mod_resource/content/5/IKSM%20HS%2019%20-%20Kollaborationsmanagement%20-%20hdz.pdf
tixxt (ohne Datum). Social Collaboration. Definition, Studien und Erfahrungswerte. https://www.tixxt.com/de/social-collaboration/
Organisator (ohne Datum). Social Collaboration Studie: Schweizer Mitarbeitende haben keine Angst vor KI und Bots. https://www.organisator.ch/social-collaboration-studie-schweizer-mitarbeitende-haben-keine-angst-vor-ki-und-bots/