Als Social Collaboration wird die Zusammenarbeit im Team mithilfe einer Software wie beispielsweise Microsoft Teams, Slack oder Zoom bezeichnet. Generell unterscheidet sich Social Collaboration von der klassischen Kollaboration durch die digitale Ebene, auf der ein Grossteil der Arbeit stattfindet. Hierfür bietet sich eine Arbeits- oder Projektplattform an, auf die alle Beteiligten Zugriff haben und Dokumente gleichzeitig bearbeiten können. Durch das digitale Arbeiten auf der jeweiligen Plattform können persönliche Treffen reduziert werden. (Tixxt , ohne Datum).
Diese Definition von Social Collaboration wirkt auf Anhieb eher unpersönlich und für viele eher etwas abschreckend. Es fördert allerdings bei genauer Betrachtung die Kommunikation und steigert die Effizienz. Bei Social Collaboration steht immer die gemeinsame Arbeit oder das gemeinsame Projekt im Vordergrund. Der Arbeitsablauf wird somit weder durch technische oder organisatorische Fragen unterbrochen.
In den letzten Monaten wurde Social Collaboration auch in Hochschulen immer wichtiger und gewann an Bedeutung. Aufgrund des Lockdowns und dem daraus resultierenden Distance Learning mussten viele Projekte im Bereich Social Collaboration in kurzer Zeit umgesetzt werden. Dies war für Dozierende sowie auch für uns Studierende teilweise eine grosse Herausforderung.

Quelle: (Tixxt, ohne Datum)
Die Kultur an der OST
Die OST – Ostschweizer Fachhochschule ist für ihr familiäres Umfeld und den engen Kontakt zwischen Studierenden und Dozierenden sowie den Studiengangsleitenden bekannt. Durch das Distance Learning aufgrund der aktuellen Corona-Krise leiden diese Aspekte der Hochschulkultur der OST stark. Dieses familiäre Umfeld sowie der enge Kontakt zu den Dozierenden wird von uns Studierenden durch die virtuellen Unterrichtseinheiten trotz diesen Social Collaboration Tools leider nicht oder fast nicht mehr wahrgenommen.
Die technischen Herausforderungen
In der ersten Phase des Distance Learnings im Frühling 2021 kam es zu grossen technischen Herausforderungen bei Dozierenden sowohl auch bei uns Studierenden. Zudem hatte man mit den genutzten Tools wie zum Beispiel der Software Microsoft Teams noch nicht die Möglichkeiten, die wir heute haben. Die Tools wurden in den letzten Monaten soweit optimiert, dass die Unterrichtseinheiten sehr interaktiv gestaltet werden können. Als Beispiel können Gruppenarbeiten in sogenannten „break out rooms“ durchgeführt werden, ohne die Hauptunterhaltung verlassen zu müssen. Dies ist eine sehr positive Entwicklung, die wir Studierenden schätzen.
Die Studierenden als Individuum
Zu einem Studium gehören neben den Unterrichtseinheiten auch der soziale Kontakt mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen. Dieser soziale Kontakt ist für das Studium und auch für die Motivation sehr wichtig und wird aktuell durch das Distance Learning stark reduziert. Einige Studierende leiden unter dieser Einsamkeit und die Leistung nimmt ab.
Mein Fazit zu Social Collaboration während dem Studium fällt trotz den vielen Herausforderungen positiv aus. Ich bin überzeugt, dass das Thema Social Collaboration in Zukunft auch in der Berufswelt einen hohen Stellenwert haben wird. Wir alle sollten uns den Risiken und Chancen bewusst sein und uns zu digitalen Experten entwickeln können.

Quelle: (Tixxt, ohne Datum)
Quellen
Zimmermann, H. (05.11.2020). Kollaborationsmanagement. St. Gallen: Ostschweizer Fachhochschule.