Vom morgendlichen Kampf gegen die Snooze-Funktion bis zum letzten 20minuten Artikel vor dem Einschlafen begleitet und das Smartphone auf Schritt und Tritt durch den gesamten Tag. Ein Smartphone besitzen ist äquivalent mit ständiger Erreichbarkeit. Messanger wie Whatsapp bringen die Flut an Nachrichten auf ein neues Level, jedes Mail kommt direkt aufs Smartphone und telefoniert wird via Videochat. Das Smartphone und somit Socia Media sind aus der Perspektive klare, potentielle Stolpersteine. Das Smartphone gerät häufig, teils auch aus gutem Grund, in die negativen Schlagzeilen. Führen wir uns erst einige potentielle Gründe vor Augen wieso Social Media oft von negative Schlagzeilen beherrscht und als Stresskatalysator gilt: (CareerRide,2015)
- Social Media Sucht
- Gefährdung der Privatsphäre
- Aufbauen und abrutschen in eine Scheinwelt
Die vereinzelten, oben zusammengetragenen Argumente zeigen, dass Stress durch Social Media durchaus plausibel erscheint. Doch vieles lässt sich durch Selbstkontrolle und Aufklärung entschärfen. Thematisiert wird in den folgenden Abschnitten die Chancen die eine ständige Verbindung mit dem Internet, speziell über das Smartphone, mit sich bringt und wie dies die Stressreduktion positiv beeinflussen kann.
Stellen Sie sich folgende Frage: Wann habe ich zuletzt Zeit totgeschlagen und dabei auf mein Smartphone verzichtet? Das Gerät bietet den ganzen Tag Unterhaltung. Das Smartphone und somit Social Media ist zum grossen Teil Unterhaltungsmedium, denn laut einer mediaBrands-Studie von Publicom nutzen die Schweizer die Sozialen Medien vorwiegend zur Unterhaltung und nicht zur Informationsbeschaffung. Die Studie legt nahe, dass an der Stelle der potentielle Stolperstein weniger im Bereich Falschmeldungen liegt, sondern im Bereich Zeitverlust. Doch was wenn die Überbrückung der Zeit effektiv gesucht wird? (m-k, 2017)
9gag, Instagram, YouTube, pinterest und co bieten uns den ganzen Tag lang Portionierte Unterhaltung. Ein Anwendungsbeispiel ist Beispielsweise das Warten auf den Bus. Es ist uns nicht möglich die Situation zu beschleunigen, wir sind der Zeit hilflos ausgeliefert. In diesen Momenten wird das Social Media zum Stressheiler statt, wie häufig beschrieben, zum Stresskatalysator. Zum Beispiel vermag in der Situation ein kleiner Video Beitrag auf YouTube die Wartezeit angenehm zu überbrücken. Den beschriebenen Zusammenhang hat das Pew Research Center bereits 2015 überprüft und ist zum Ergebnis gekommen, dass kein Zusammenhang zwischen Social Media und einem höheren Stresslevel nachgewiesen werden kann. In der repräsentativen Studie wurden 1’801 Erwachsene befragt. (PewResearchCenter,2015)
Abschliessend ist zu sagen, dass jede Person individuell entscheiden muss ob Social Media eine positive Auswirkung auf den Alltag hat. Wie so oft im Leben scheint es auch bei der Anwendung von Social Media eine Frage der Konsumationsmenge zu sein. Statt also das Thema Social Media nur schlecht oder gut reden, sollte man sich in erster Linie vor allem in Selbstkontrolle üben, damit die Endgeräte nicht zu Stolpersteinen werden. In dem ergänzenden Blog-Beitrag „It’s time“ werden die Vorteile von Youtube, als Unterhaltungsplattform, auf spielerische Art und Weise aufgezeigt.