In einer Produktionsfirma mit einer Fertigung oder Montage ist Lean Management schon länger bekannt. Es geht hauptsächlich darum effizienter, kostengünstiger und qualitativ hochwertiger zu produzieren. Die Kunst dabei ist, Waste zu entdecken und zu eliminieren. Ich denke man findet dazu gewisse Parallelen im Marketing. Die Lean Production in der Fertigung und Montage ist das Social Media Marketing in der Marketingabteilung.

Bei vielen Unternehmen nimmt die breit gestreute und kostenintensive Werbung ab, da diese viel Waste generiert. Man bezahlt dafür, um Leute aufmerksam auf sein Unternehmen zu machen, die man gar nicht ansprechen will. Oder noch schlimmer ist, wenn die anzusprechende Zielgruppe gar nicht oder nur schwach erreicht wird.
Mit Hilfe von Google Ads kann ein Unternehmen gezielt auf eine gewünschte Zielgruppe eine oder mehrere Kampagnen aufschalten. Die Zielgruppen werden anhand von Schlüsselwörtern, die während der Suche eingegeben werden, ausfindig gemacht. Ein wesentlicher Vorteil dieser Werbefunktion von Google ist, dass das Unternehmen nur dann bezahlt, wenn der Link vom potenziellen Kunden auch wirklich gedrückt wird.
Ähnlich funktioniert die gezielte Werbung bei Facebook oder Instagram. Mit einem Kampagnenassistent kann eine gezielte Werbung sehr einfach auf die gewünschte Zielgruppe konfiguriert werden. Im Unterschied zu Google Ads bezahlt das Unternehmen hier bereits das Anzeigen der Werbung und nicht erst wenn der potenzielle Kunde daraufgeklickt hat.
Was bei beiden Werbeaufschalt-Möglichkeiten wirklich entscheidend ist, ist die statistische Auswertung während der Kampagnendauer. Es wird angezeigt, wie viele Klicks auf die Werbung gemacht wurden und auch von wem das die Klicks gemacht wurden. Also das bedeutet nicht, dass persönliche Informationen jedes Einzelnen preisgegeben werden, aber beispielsweise aus welcher Zielgruppe die Klicks gemacht wurden. Diese äusserst wertvollen Daten können genutzt werden, um die bestehenden Produkte des Unternehmens zu verbessern oder sogar auch neue Produkte zu generieren. Die Produktmanager können anhand aufgeschalteter Werbung herausfinden, in welche Richtung ein möglicher Trend sich entwickelt oder was die gezielte Kundengruppe interessiert und somit auch für was diese bereit wäre, Geld auszugeben.
Fazit:
Auf jeden Fall ist diese neue Möglichkeit von Marketing eine äusserst effiziente und kostengünstige Variante, seine Produkte gezielt der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit den statistischen Auswertungen kann mit der Methode trial & error an den eigenen Marketing Techniken gearbeitet werden. Das Positive daran ist, man weiss auch, wenn eine Werbung nicht zu steigendem Umsatz verholfen hat, an welcher Schraube gedreht werden muss, um beim nächsten Mal einen grösseren Erfolg erzielen zu können.