Kollaboration im Studium

Sie möchten mehr über Kollaborationsmanagement wissen? Dann ist dieser Blog genau das richtige für Sie. Ich zeige ihnen auf was Social Collaboration bedeutet und wie deren Anwendungswerkzeuge aussehen.

Social Collaboration

Dieser Begriff definiert die Zusammenarbeit von Gruppen oder Teams mit Hilfe von Technologie und Software. Anders formuliert ist es eine Kollaboration, die auf der digitalen Ebene durchgeführt wird. Dazu werden vor allem digitale Arbeitsplattformen wie z.B. Teams genutzt, um gemeinsam an Dokumenten oder Projekten arbeiten zu können. Es ist somit eine neue Form des Wissensmanagement. Durch Social Collaboration verändern sich die Arbeitsprozesse und dadurch auch die Kultur des Arbeitens. (tixxt, ohne Datum)

Social Collabartion wird nicht nur im Studium eingesetzt, sondern auch von Unternehmen.  Folgende Vorteile können gemäss tixxt für die Nutzung abgeleitet werden:

  • Klare Projektübersichten
  • fixe Ziele und Ergebnisse
  • stets zugängliches Wissensmanagement
  • Transparenz
  • Stärkung des Vertrauens in der Zusammenarbeit
  • Schnelle Kommunikation

Diese Erkenntnisse werden auch in der aktuellen Studie von Campana Schott (2020) bestätigt. Die Abbildung zeigt auf, wie sich die Unternehmenskultur dadurch verbessert hat:

Damit die Vorteile auch vollumfänglich genutzt werden können gibt es gewisse Voraussetzungen. Dazu zählen ein freier Wissensaustausch und eine gelebte offene Kultur in Bezug auf die Zusammenarbeit. Dabei ist es wichtig sich gegenseitig zu vertrauen und zu teilen. (Zimmermann, 05.11.2020, Folie 16)

Kollaborationswerkzeuge

Wie bereits erwähnt, basiert Social Collaboration auf digitalen Tools, was auch als Kollaborationswerkzeuge bezeichnet wird. Diese Werkzeuge werden gemäss Müller et al. (2014) anhand von folgenden Kriterien eingegliedert:

Grad der Interaktion

Unter diesem Begriff soll analysiert werden, inwieweit das Tool mit externen Akteuren interagiert. Dabei werden vier Grade definiert (siehe Abbildung).

Phase im (Innovations-) Prozesse

Bei diesem Kriterium wird darauf geachtet, für welche Innovationsphase das Werkzeug besonders geeignet ist. Dabei werden vier Phasen gemäss der nebenstehenden Abbildung unterschieden.

Raum-Zeit-Matrix

Als letztes Kriterium gilt es zu unterscheiden, ob es sich um reine online Dienste handelt oder ob die Tools auch für Offline-Verfahren gebraucht werden. Dies führt anschliessend zu den folgenden Unterscheidungen (siehe Abbildung):

Anhand von diesen Kriterien können gezielt Werkzeuge für Social Collaboration ausgewählt werden. Wie bereits erwähnt gibt es sehr viele Tools wie z.B. Teams, Zoom, OneNote etc. Diese Werkzeuge und weitere, können unter TosiT gefunden werden. Überzeugen Sie sich selbst und suchen sie Ihr perfektes Werkezeug.

Aktualität

Gerade heute in Zeiten von Corona hat Social Collaboration sehr an Bedeutung gewonnen. Ich selbst habe erfahren, wie es ist online Unterricht zu haben und ohne physischen Kontakt Arbeiten zu schreiben. Meine Erfahrungen sind grundsätzlich sehr positiv. Es hat klar Vorteile zeitgleich an einem Dokument arbeiten zu können und das Wissen transparent zu teilen. Jedoch fehlte mir der physische Austausch sehr und ich hatte das Gefühl, dass digitale Diskussionen zum Teil sehr ineffizient waren. Aus diesem Grund ziehe ich das Fazit, dass Social Collaboration in der heutigen Zeit sehr wichtig ist, jedoch sollten die Aspekte des sozialen (physischen) Austausches nicht ausser Acht gelassen werden.

Quellen:

Campana Schott. (2020). Schweizer Social Collaboration Studie 2020. https://www.campana-schott.com/ch/de/unternehmen/media-events/studien/social-collaboration-studie/download-2020#download-15736

Müller, O., Raffl, C., vom Brocke, J., von Lucke, J., Zimmermann, H-D. (2014). TosiT. The Open Societal Innovation Toolbox. Werkzeuge für offene gesellschaftliche Innovation – Handbuch –. Abgerufen von https://www.zu.de/institute/togi/assets/pdf/TOGI-150218-TOGI-Band-10-Raffl-TosiT-Handbuch-V3.pdf.

tixxt. (ohne Datum). Social Collaboration. Definition, Studien & Erfahrungswerte. Abgerufen von https://www.tixxt.com/de/social-collaboration/

Zimmermann, H-D. (05.11.2020) IKSM: Social Media und Kollaborationsmanagement. St. Gallen: Ostschweizer Fachhochschule.

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