Social Collaboration 2020

Das Jahr 2020 begann mit einer weitreichenden Herausforderung. Es brannte. Es brannte so stark und flächendeckend wie noch nie in der jüngsten Geschichte. Doch damals wusste niemand, was noch auf uns zukommen würde in diesem Jahr. Die erste Welle der Corona-Pandemie kam sehr unerwartet. Sie traf uns hart und in allem möglichen Bereichen. So auch die Wirtschaft, welche durch das Social Distancing und die anderen Massnahmen vor neue Herausforderungen gestellt. Eine der Lösungen für viele Büroangestellte bestand aus Homeoffice. Also aus der Arbeit von Zuhause aus. Diese Arbeitsform stellt ganz neue Anforderungen an Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Einer der Hauptherausforderungen bestand und besteht in der Kommunikation. Die Kommunikationsfrage beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Wirtschaft, sie findet sich überall dort wieder wo Menschen früher gemeinsam zusammensitzen konnten, um gemeinsam etwas zu erarbeiten. So auch im Bildungssektor und damit auch an den Hochschulen. Folgend zwei Inputs zur Social Collaboration. Einerseits in der Wirtschaft, andererseits an der Hochschule OST.

Social Collaboration in der Wirtschaft. Grosse Teile der Wirtschaft mussten in kurzer Zeit Lösungen zur Social Collaboration erarbeiten, da die Krisensituation gerade kleinere und mittlere Unternehmen insofern schwer trifft, als dass diese schon durch kurze Produktions-/Dienstleistungsstopps tiefrote Zahlen schreiben oder Angestellte entlassen müssen. Somit wurde der schon länger andauernde Diskurs über Homeoffice natürlich um ein Vielfaches beschleunigt und erweitert. Schnell erkannte man auch in Betrieben welche normalerweise erst verzögert digital transformieren, dass diese neue Arbeitsweise bei einer adäquaten Umsetzung effizienter sein kann als die Herkömmliche. Es wird sich erst mit der Zeit zeigen, inwiefern Unternehmen die Voraussetzungen für Homeoffice und somit auch für Social Collaboration erfüllen können, um so aus dieser neuen Situation herauszuwachsen.

Social Collaboration an der OST – Ostschweizer Fachhochschule (Standort St. Gallen). Mit der Schliessung der Fachhochschul-Räumlichkeiten und dem sehr kurzfristigen Umstieg auf Online-Unterricht entstand im Frühjahr 2020, mitten im Wandlungsprozess von FHS zu OST eine riesige Menge an Arbeit. Man suchte passende Tools, welche die Datenschutzstandarts einhalten und gleichzeitig die angestrebten Funktionen bieten. Zumindest im Fachbereich Soziale Arbeit war und ist es eine Herausforderung, die Unterrichtsinhalte abwechslungsreicher zu gestalten als niederschwelliger Frontalunterricht. Gerade weil viele Inhalte nicht selbsterklärend oder empirisch sind, ist neben der Information auch die Kommunkation und die Koordination ein wichtiger Bestandteil des Lernprozesses. Da zusätzlich zum Unterricht viele kleinere Arbeiten in Gruppen gemacht werden müssen, kann man sogar die Kollaboration als anzustrebender Interaktionsgrad sehen. Es sind Lösugnen entstanden und diese werden stetig weiterentwickelt. Auch hier ist abzuwarten, was in den nächsten Jahren passiert. Jedoch kann man sagen, dass die Corona-Krise einige interessante Diskurse angeregt hat.

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