Selbstmarketing und Berufseinstieg?

Um eines im Vorab zu klären: Ich bin nicht stark in den sozialen Medien vertreten, wenn, dann nur privat und nicht auf beruflicher Ebene. Denn ich muss zugeben, es hatte für mich bisher keinen grossen Stellenwert. Ich habe mir immer vorgestellt, dass es, besonders nach meinem Abschluss im Studiengang Pflege, nicht nötig wäre, sich auf solchen Plattformen zu präsentieren. Auch gerade deshalb, da in der Pflege bekanntlich ein Personalmangel herrscht. Doch je weiter ich mit dem Studium voranschreite, desto öfter stellen sich mir Fragen wie: «In welche Richtung soll es nach dem Studium gehen?» und «Welche Position möchte ich in der Arbeitswelt einnehmen?» oder «In welchem Betrieb möchte ich nach dem Studium arbeiten?» Deshalb habe ich mir in diesem Jahr vorgenommen, sich vertiefter mit diesen Fragen zu beschäftigen und aktiv zu werden. Bisher habe ich mich auf die Websites von verschiedenen Spitälern fokussiert und auch an der Ost verschiedene Veranstaltungen zum Thema Arbeitsmarkt und Berufsmöglichkeiten besucht. Durch das Freifachmodul hat sich mir gezeigt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, sich über die Betriebe zu informieren und bereits während dem Studium aktiv seine Wege in die gewünschte Richtung zu legen. Meine Erkenntnisse werde ich euch nun vorstellen.

Durch den demographischen Wandel hat sich in unser aller Leben eingeschlichen und es meist grundlegend verändert. Die Digitalisierung hat uns völlig neue Dimensionen ermöglicht und diese wächst stetig weiter. Diese Veränderungen beziehen sich auf alltägliche Beschäftigungen, egal ob jung oder alt, und zeigt sich unteranderem ausgeprägt auf dem Arbeitsmarkt. Früher waren Stellenausschreibungen wie beispielsweise in Zeitungen oder auf den firmeneigenen Websites essenziell für Arbeitssuchende, diese weichen nun immer mehr den digitale Plattformen wie LinkedIn oder Xing, welche sich besonders auf die Jobsuche und den Arbeitsmarkt fokussieren. Es wird immer wichtiger, die Bedeutung dieser Websites kennen und nutzen zu lernen. Dabei muss stets beachtet werden, dass man sich in den sozialen Medien professionell präsentiert. Dies auch auf den vermeintlich privaten sozialen Medien wie Facebook oder Instagram. Nicht selten kommt es vor, dass jemandem ein Job ausgeschlagen wird, da seine Spuren aus der Vergangenheit aufgedeckt werden. Hier bekommt der Begriff „Selbstmarketing“ eine grosse Bedeutung. Plattformen, welche sich unter anderem auf den Arbeitsmarkt spezialisiert haben, bieten an, sein persönliches Marketing aktiv mit zu gestalten und eine gezielte Positionierung auf dem Arbeitsmarkt zu erlangen. Hierbei sollen Erfahrungen und Stärken klar kommuniziert und persönliche Ziele definiert werden. Empfehlenswert ist, privates und berufliches stets zu trennen und seine Kontakte, alte sowie neue, stets zu pflegen. Diese stellen oft eine offene Tür im Arbeitsmarkt dar.

Meine Erfahrungen hierzu halten sich im Augenblick noch in Grenzen, jedoch kann ich mir vorstellen, mich in Zukunft über eine dieser Plattformen für den Arbeitsmarkt zu positionieren. Es könnte meine Einfindung in die facettenreiche Berufswelt erleichtern.  

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