Berufseinstieg und Selbstmarketing

Selbstmarketing LinkedIn oder Xing?

Ich bin mir sicher, wir alle sind bereits mit den Plattformen Xing und LinkedIn in Berührung gekommen. Sei es durch eine Empfehlung von einem Freund oder als Hinweis durch einen Dozenten. Doch welche dieser beiden Business-Plattformen ist für Studenten denn besser geeignet.

LinkedIn und Xing haben viele Gemeinsamkeiten. Sich mit Leuten vernetzen, anhand des eigenen Profils in Szene setzen, individualisierte News konsumieren oder die Teilnahme an E-Learning Seminaren. Diese und noch viele weiteren Funktionen decken beide Plattformen ab. Nun scheint es, als ob es sich bei den Plattformen um digitale Klone voneinander handelt, doch dem ist nicht so. Welche Plattform ist besser?

Was sind die Vorteile von LinkedIn?

LinkedIn geniesst eine grössere Verbreitung. Rund 645 Mio Nutzer sollen es weltweit sein. Vergleicht man die Nutzerzahlen jedoch im deutschsprachigen Raum, hat Xing noch leicht die Nase vorn. Somit kann gesagt werden, wer einen Job im internationalen Raum sucht, steuert LinkedIn an. Doch auch im DACH-Raum wird man Stellenanzeigen finden. Vorallem in den Brachen IT, Vertrieb und Verkauf, Unternehmensführung, Forschung und Marketing bietet LinkedIn deutlich mehr Stellenangebote im DACH-Raum. Ausserdem wage ich es zu behaupten, dass LinkedIn sein Konkurrent auch im DACH-Raum in der nächsten Zeit einholen wird. Dies lässt anhand der Anzahl neuer Nutzer prognostizieren.

LinkedIn bietet zudem jedem Nutzer die Möglichkeit, eigene Beiträge zu erstellen. Die Beiträge verbreiten sich teilweise enorm. Auch CEOs und Vorstände deutscher DAX-Firmen nutzen diese Funktion vermehrt und treten als Autoren in Erscheinung. Zusätzlich bietet LinkedIn die Funktion, Referenzen an andere Mitglieder zu erteilen. Diese sind heute vor allem im englischsprachigen Raum von enormer Bedeutung und gewinnt im DACH-Raum er langsam an Bedeutung.

Was sind die Vorteile von Xing?

Wie bereits erwähnt ist Xing im DACH-Raum noch stärker verbreitet. Für Personen, die eine Stelle in Deutschland, Österreich oder der Schweiz suchen, ist Xing sicherlich zu empfehlen. Rund 770’000 offene Stellen sind im Jahr 2019 erfasst worden, davon sind rund ein Drittel auf Xing ausgeschrieben. Wie bereits LinkedIn, gibt es auch bei Xing Branchen, welche stärker abgedeckt sind. Darunter fallen technische Berufe, Finanz- und Rechnungswesen, Administration, Bauwesen und Logistik. Für Studenten und Praktikanten sind zusätzlich viele passende Stellen auf Xing aufzufinden.

Xing bietet ausserdem den Vorteil, Synergien zwischen Kununu und Xing, welche beide zur New Work SE gehören, zu nutzen. So werden Unternehmensbewertungen von Mitarbeitenden, Daten zur Firmenkultur und Gehaltsstrukturen mit Xing verknüpft. Zusätzlich kann jeder Nutzer auf Xing Portfolio-Seiten anlegen und somit Information über sich präsentieren.

Fazit

Beide Plattformen bieten einem Nutzer Vorteile. Bei LinkedIn sehe ich die starke Verbreitung als grossen Vorteil. Ebenfalls wird durch die spezifischen Beiträge erreicht, dass man ständig auf der Plattform aktiv ist. Xing hingegen bietet hingegen für Berufsfelder, welche nicht zwingend ein Studium erfordern, eine riesige Anzahl an Stellen. Ebenfalls finde ich die Nutzung der Synergien mit Kununu für die Zukunft sehr spannend. Abschliessend kann gesagt werden, dass für mich als Studierender, Linkeding sicherlich keine falsche Wahl ist. Trotzdem würde ich nicht ausschliessen ein Xing Profil anzulegen und auszuprobieren. Denn wie man so schön sagt: «Doppelt hält besser».

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