Authentisches Selbstmarketing

Selbstmarketing, Selbstvermarktung oder Personal Branding – unterschiedliche Begriffe, bedeuten tun sie aber eigentlich alle das Gleiche. Beim Selbstmarketing geht es darum, gezielt ein Image der eigenen Person zu kreieren und dieses gegenüber Dritten bekannt zu machen. Kurz gesagt, es geht um Marketing der eigenen Persönlichkeit. Viele Menschen entgegnen Selbstmarketing zuerst einmal ablehnend. Eigentlich ist es aber gar nicht so unlogisch, dass man auch sich selbst vermarkten sollte. Wie sollten denn zukünftige Arbeitgeber sonst auf einen aufmerksam werden. Es ist aber sehr wichtig, dass Selbstmarketing ehrlich und authentisch ist.

Der Karrieregestalter präsentiert 6 Tipps für authentisches Selbstmarketing:

  1. Positionierung
    Bevor man mit Selbstmarketing beginnt, muss man sich im Klaren darüber sein, wer man ist und wofür man steht. Damit wir der Grundstein für authentisches Selbstmarketing gelegt.
  2. Ziele
    Nachdem man weiss, wer man ist, muss man sich überlegen, was für Ziele man hat und was man erreichen möchte. Bei den beiden ersten Punkten ist es aber sehr wichtig, dass vor allem das «Warum?» im Vordergrund steht. Warum tue ich etwas? Warum will ich etwas erreichen?
  3. Geschichten
    Statt nur von seinen Stärken zu prahlen sollte Storytelling betrieben werden. Bei der Vermarktung von Produkten ist Storytelling schon seit einiger Zeit Trend. Aber auch beim Selbstmarketing ist es sehr sinnvoll. Statt nur davon zu erzählen, was man gut kann, sollte viel eher davon berichtet werden, was man damit schon erreicht hat. 
  4. Online Auftritt
    Auch das am besten ausgearbeitete Selbstmarketing bringt nichts, wenn es nirgends zu finden ist. Vor allem die Online-Präsenz ist extrem wichtig. Egal ob auf Xing, LinkedIn, Facebook oder Twitter – man muss sichtbar sein. Für die konkrete Jobsuche allerdings, eigenen sich Xing, LinkedIn oder Profile auf Jobportalen am besten.  
  5. Netzwerk
    Je mehr Menschen wissen, was man kann und was man tut, desto eher erfahren es auch noch mehr Menschen, da man weiterempfohlen wird. Die Beziehungspflege ist dabei besonders wichtig.
  6. Ergebnisse
    Das wichtigste kommt zum Schluss: Es muss eingehalten werden, was das Selbstmarketing verspricht. Nur dann ist man auch wirklich authentisch.

Gemäss Xing ist es für ein authentisches Selbstmarketing häufig sinnvoll, Informationen von aussen einzuholen. Durch Feedback von Freunden und Kollegen können wir uns selbst besser reflektieren und stellen nicht nur unser Eigen-Wunschbild dar.

Die Balance zwischen richtigem und falschem Selbstmarketing ist teilweise gar nicht so einfach zu finden.

Richtiges SelbstmarketingFalsches Selbstmarketing
Seine Stärken und Qualitäten aufzeigenImmer die Klappe aufhaben und sich in den Vordergrund drängen
Seine Leistungen ins rechte Licht rückenHochstapeln und so tun, als wüsste und könnte man alles
Souverän mit anderen umgehenUnfehlbar erscheinen wollen und deshalb Fehler und Schwächen vertuschen
Offen, klar und direkt mit anderen kommunizierenMit den eigenen Stärken und Leistungen angeben
Die eigenen Erwartungen, Wünsche und Ziele mitteilenAuf Kosten anderer „grösser“ erscheinen wollen
Souverän mit Schwächen und Fehlern umgehen

„Schlechtes Selbstmarketing baut lediglich eine Fassade auf, gutes Selbstmarketing bringt Ihre Persönlichkeit und innere Stärke zum Ausdruck.“

Öttel, C. & Härter, G. (2005). Selbstmarketing. München: Gräfe und Unzer

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