Wie bereits in der Praxis Vorlesung von Gregory Custodia gelernt, ist Selbstmarketing wichtig, um sich im Berufsleben zu vermarkten. Dabei soll man sich nicht irgendwie, sondern richtig vermarkten. Es ist wichtig, dass man gefunden wird und sichtbar ist.
Mithilfe von Social Media Plattformen wie LinkedIn und XING ist dies relativ einfach möglich. Gemäss prospective hat LinkedIn XING mit den Nutzerzahlen in der Schweiz mittlerweile überholt. XING ist im deutschsprachigen Raum unterwegs, LinkedIn richtet sich global aus, weshalb mit LinkedIn ein grösseres Netzwerk erstellt bzw. erreicht werden kann. Dennoch haben die beiden Plattformen Vor- und Nachteile.
Um zu entscheiden, welche Plattform für einen persönlich besser ist, müssen sich Private und Unternehmen zuerst eine Frage stellen: „Will ich auf der Plattform nur beobachten oder aktiv interagieren?“ Möchte man bei XING aktiv sein, fallen ziemlich rasch Gebühren an. Eine aktive Netzwerkpflege verlangt eine bezahlte Mitgliedschaft für Privatpersonen und für Unternehmen. Bei LinkedIn kann man sich als Privatperson mit der kostenlosen Basismitgliedschaft bereits aktiv austauschen. Während XING die kostenlose Basis-Mitgliedschaft und die kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft anbietet, wählt man bei LinkedIn zwischen der kostenlosen Basisversion und vier Varianten, die kosten (prospective).
Eigene Erfahrung mit den beiden Plattformen
Als es um die Akquirierung unserer Bachelor Thesis Themen bzw. Themengebenden ging, machte uns das WTT der Fachhochschule darauf aufmerksam, dass sie über die XING-Gruppe „WTT Young Leader Award“ Kontakte vermitteln. Aus diesem Grund habe ich mich damals auf XING angemeldet. Später meldete ich mich dann auch auf LinkedIn an. In der Zwischenzeit konnte ich mein Netzwerk auf LinkedIn erweitern, wobei auf XING nicht wirklich etwas läuft bzw. mein Netzwerk noch immer gleich gross wie am Anfang ist. Möglicherweise bin ich dort auch zu wenig aktiv oder es hängt mit den Gebühren zusammen, die bei einer aktiveren Person anfallen würden. Ich glaube jedoch, dass viele Studierende auf XING weniger aktiv wie auf LinkedIn sind und sich auch nicht wirklich vernetzen. Viele haben XING, nach meiner Erfahrung wird es jedoch nicht genutzt, weil es von LinkedIn überholt wurde. Ich stelle mir auch ab und an die Frage, weshalb ich auf XING eigentlich noch angemeldet bin.
Schlussendlich muss jede und jeder für sich selbst entscheiden, wo und wie aktiv sie/er bei den zwei Plattformen ist. Hauptsache ist, dass wir Studierende von künftigen Arbeitgebenden gefunden werden und sichtbar sind.