Erfolgreich rekrutieren

Abbildung 1: Recruitment
Quelle: Market Expert 24

Fachkräftemangel. Dieser Begriff ist zurzeit dank des wirtschaftlichen Aufschwungs in aller Munde. Unternehmen suchen beinahe verzweifelt nach passendem Personal. So gibt es mehrmals im Jahr Veranstaltungen in den Hochschulen, bei denen sich Unternehmen den Studierenden präsentieren können. Doch das Buhlen um Schulabgänger zeigt sich auch im Unterricht. Bei Gastvorträgen fehlt selten die Schlussbemerkung, dass das Unternehmen noch Stellen offen haben. Business-Social-Media-Plattformen bieten Arbeitgebern ganz neue Möglichkeiten. Doch wie kann man als Arbeitgeber vom Angebot der grössten Plattform LinkedIn profitieren?

Verschiedene Wege führen nach Rom

Wie man auf Recruiting-Tools.ch lesen kann gibt es verschiedene Wege um auf LinkedIn zu rekrutieren. Die Wahl des richtigen Kommunikationsinstruments kommt jedoch stark auf das Zielpublikum an. Auch ob dafür Geld aufgewendet werde soll, muss fallabhängig beurteilt werden. Es stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Job Slots
    Ein Unternehmen schaltet klassische Jobanzeigen auf. Diese werden durch den Algorithmus der Seite den Personen angezeigt, auf die der Jobbeschrieb am besten zutrifft.
  • „Wir stellen ein“ – Anzeigen
    Ein Unternehmen kann das Job-Inserat auf die Profilseiten seiner Mitarbeitenden posten. Diese treten dann als Markenbotschafter auf und schaffen bereits eine emotionalere Ebene für die vernetzten Personen.
  • Karriereseiten
    Auf Karriereseiten können sich Unternehmen potenziellen Mitarbeitenden als attraktiver Arbeitgeber zeigen und sich so als Talentmarke positionieren.
  • Recruiter
    Die sogenannten Recruiter suchen gezielt nach potenziellen Kandidaten und Kandidatinnen. Dazu gibt es spezifische Tools, mit denen man das soziale Netzwerk filtern, und die entsprechenden Personen direkt anschreiben kann. Dies kann unabhängig von den Benutzereinstellungen gemacht werden. Für die Lite-Version dieser Funktion muss man jedoch CHF 99.71 pro Monat bezahlen (gem. Angaben LinkedIn). Die Abbildung 2 zeigt die Leistungen, die man im Gegenzug erhält.
Abbildung 2: Recruiter Lite
Quelle: LinkedIn

Fehlende Glaubwürdigkeit

Ich persönlich wurde ebenfalls bereits einige Male auf LinkedIn angeschrieben. Diese Nachrichten blieben jedoch stets unbeantwortet in meinem Postfach. Bei allen meinen Kollegen/-innen, mit denen ich über das Thema gesprochen habe läuft das gleich. Dies hängt damit zusammen, dass man meistens von Recruitern angeschrieben wird, deren Namen man noch nie gehört hat. Diesen die eigenen Karrierevorstellungen anzuvertrauen oder zu glauben, dass es sich um ein seriöses Angebot handelt, fällt allen schwer. Aus diesem Grund sehe ich die Möglichkeit, über die eigenen Mitarbeitern „Wir stellen ein“-Angebote zu kommunizieren als grundsätzlich erfolgreichste Methode. Dies hat ebenfalls eine gewisse Filterfunktion. Einerseits ist man am gefragten Ort am besten vernetzt und man umgibt sich auch mit Personen mit ähnlichen Lebensläufen, Ausbildungen und Fähigkeiten.

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