Können Social-Media Plattformen bei der Stellensuche hilfreich sein?

Nach dem Studium sind die meisten Absolventinnen und Absolventen auf der Suche nach einer passenden Arbeitsstelle – ich selbst bilde hier keine Ausnahme. Obwohl ich berufsbegleitend studiere und daher bereits über eine Arbeitsstelle verfüge, werde ich mich nach dem Abschluss meines Studiums nach einer anderen Stelle umsehen. Social Media kann dabei sehr hilfreich sein. Kanäle wie XING oder LinkedIn vernetzen die Berufstätigen aller Branchen miteinander, wodurch ein professionelles Networking möglich wird. Vergleichen lassen sich die beiden Plattformen mit typischen sozialen Netzwerken wie beispielsweise Facebook, jedoch mit einem Karrierefokus. Linkedin ist weltweilt präsent, XING jedoch ist nur auf den deutschsprachigen Raum ausgerichtet, weswegen sich die Nutzerzahlen auch stark unterscheiden. Welches von beiden Netzwerken aber geeigneter ist, hängt jeweils von den persönlichen Präferenzen ab. Da ich meine berufliche Laufbahn aber eher in der Schweiz sehe, kommt für mich eher XING in Frage.

Trotz der Vorteile kann Social Media aber bei der Bewerbung auch schädigend wirken. Mittlerweile sollte allen bewusst sein, dass potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten im Bewerbungsprozess auf den gängigen Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter oder Instagram überprüft werden. Ein unseriös wirkendes Profil oder eine unpassende Aussage kann zu einer Absage führen. Myjob empfiehlt deswegen entweder auf eine Online-Präsenz zu verzichten oder bewusst auf das eigene Image zu achten, wobei die letztere die bessere Variante darstellt. Denn die Digitalisierung schreitet voran und wer nicht mit dem Tempo mithält, wirkt «altbacken». Ausserdem kann mit Social Media das eigene Image aufpoliert und wichtige Kontakte geknüpft werden. Des Weiteren erhöhen sich eigenen Jobchancen, denn mit einem professionellen Profil ist es möglich, sich von den Mitbewerbern abzuheben.

Doch auf was sollte ich achten, um ein professionelles Profil zu führen? Untenstehend sind einige Tipps von WEKA aufgeführt:

  • Bestimmung der gewünschten Plattformen. Diese können sich je nach Alter unterscheiden
  • Der Online Auftritt gleicht einer persönlichen Visitenkarte
  • Bei Erstellung des Profils sollte darauf geachteten werden, dass nur professionelle Fotos zu verwenden sind
  • Das Internet ist ein öffentlicher Raum. Und ganz wichtig: Die Spuren, die man im Internet hinterlässt, bleiben lange nachdem sie bereits gelöscht wurden
  • Alle Bilder oder Posts können positive, aber auch negative Auswirkungen haben. Daher sollten alle Beiträge gut überdacht werden
  • Alles, was veröffentlicht wird, sollte der Wahrheit entsprechen
  • Man hat die Möglichkeit, sich selbst im Internet zu Googlen. Diese Chance sollte man nutzen, um zu erfahren, was man über sich selbst im Internet alles findet
  • Die Auftritte in den sozialen Medien sollten immer aktuell gehalten werden

Fazit:
Social Media Plattformen können sehr hilfreich bei der Suche nach einem geeigneten Job sein. Dennoch muss einiges beachtet werden, damit die eigenen Profile den gewünschten Eindruck hinterlassen und sich nicht negativ auf die Jobchancen auswirken. Die Pflege dieser Profile nimmt einige Zeit in Anspruch. Je mehr Social Mediaplattformen genutzt werden, desto mehr Zeit brauche ich, um meine Auftritte zu pflegen. Wenn nur begrenzt Zeit vorhanden ist, sollte lieber auf eine weitere Plattform verzichtet werden, dafür sollten die anderen besser gepflegt werden, denn weniger ist in diesem Kontext mehr. Ich selbst werde ein Profil bei XING anlegen, um meine Chancen bei der Jobsuche zu erhöhen.

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