Mit Targeting ins Schwarze treffen

Abbildung 1: Targeting
Quelle: Die Relevanzmacher

Haben Sie auf einem Ihres Social Media-Kanals schon einmal eine Werbung für eine Senioren-Reise auf die Bahamas gesehen? Nicht? Ist die aufgeschaltete Werbung sogar meistens ziemlich genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten? Dann kennen Sie den Nutzen von Online Targeting bereits!

Der Begriff „Targeting“, oder um präziser zu sein „Online-Targeting“ oder sogar „Social-Media-Targeting“, beschreibt das zielgruppengenaue Aufschalten von Werbungen oder Angeboten im Internet oder spezifischer auf Social-Media-Plattformen (Bauer, 2011). Dass dies grosse Wirkung entfachen kann, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2017. Denn obwohl sich die meisten Leute über die Werbeanzeigen aufregen dürften, wurden bereits 52% der befragten Personen über Facebook auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam (s. Abbildung 2). Damit weisst Facebook die höchste Quote auf, gefolgt von YouTube, WhatsApp und Instagram.

Abbildung 2: Produktaufmerksamkeit über Social Media
Quelle: Statista

Möglichkeiten von Targeting

Targeting kann in verschiedenen Varianten durchgeführt werden. Bauer (2011) nennt dabei technisches, sprachbasiertes, und bevioural Targeting. Beim technischen Targeting greift man auf Daten aus der Soft- und Hardwareumgebung eines Nutzers zurück. So können beispielsweise Nutzer aufgrund ihres Aufenthaltsortes angesprochen werden, was unter Geo-Targeting bekannt ist. Für sprachbasiertes Targeting werden die Eingaben von Nutzern analysiert. Dies kann beispielsweise bei Suchanfragen geschehen. Prominentestes Beispiel ist das Angebot von Google AdWords. Behavioural Targeting versucht über Internet-Cookies das Surfverhalten und somit die Interessen und Präferenzen von Nutzern zu analysieren und so gezielt Werbung aufzuschalten. Mit der Weiterentwicklung von intelligenten Programmen sind immer präzisere Targeting-Varianten zu erwarten. (Bauer, 2011)

Das Social Media Targeting bringt gemäss intomarkets eine für herkömmliche Werbekanäle unerreichbare Reichweite auf regionaler, nationaler oder sogar internationaler Ebene mit sich. Die umfangreichen Nutzerdaten, die auf den Social-Media-Plattformen geteilt werden können dabei genutzt werden, um gezielt potenzielle Kunden anzusprechen. Im Vergleich mit herkömmlichen Werbekanälen sind zudem die Kosten, verglichen mit der Wirkung, bescheiden.

How to target

Wie die Seite Hootsuite beschreibt sollten drei Schritte befolgt werden. Zu Beginn, sollte zuerst der Wunschkunde als Persona beschrieben werden, um eine möglichst präzise Werbekampagne durchzuführen. Zu den Überlegungen gehören demografische Inforationen wie zum Beispiel Alter und Geschlecht, aber auch persönliche Interessen, Präferenzen, oder genutzte Endgeräte. Das sind alles mögliche Kriterien für das Targeting. Nachdem man sich im zweiten Schritt für die Social-Media-Plattform entschieden hat, sollte man die bestehenden Zielgruppen weiterhin optimieren und ausbauen. Dies dient der Maximierung des ROI.

Quellen

Bauer, Christoph (Hg.) (2011): Online Targeting und Controlling. Grundlagen – Anwendungsfelder – Praxisbeispiele. 1. Aufl. Wiesbaden: Gabler Verlag / Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Wiesbaden.

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