Selbstmarketing und Ich

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Ich bin 23 Jahre alt und war lange Zeit in fast keinem sozialen Medium, zu finden. Ich hatte zwar lange Facebook, habe es aber aus diversen Gründen wieder gelöscht. So habe ich bemerkt, dass mir die permanente Erreichbarkeit mehr schadet als nützt, des Weiteren kann man den Kontakt zu mir auch ohne soziale Medien aufbauen und die Werbeposts von den ganzen Seiten haben überhandgenommen. Die wesentlichsten Gründe listet auch Jaron Lanier in seinem Buch „Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst“ auf.

Nachdem ich an der FHS St.Gallen den Studiengang B.Sc. in Wirtschaftsingenieurwesen angefangen habe, wurde mir aber bewusst, dass Social Media nicht nur privat genutzt werden kann, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Berufswahl spielen kann. So habe ich mich entschlossen, ein XING Profil zu errichten. Das derzeit unterrichtete Modul „Social Media – wenn, dann professionell“ hat mich dann in meiner Meinung noch bestärkt und es wurde gleich ein LinkedIn Profil erstellt, denn nebst denn vielen bekannten Nachteilen, bieten die professionellen Tools eine Reihe von Vorteilen, die man sich selten bewusst macht. So bieten solche Tools die Möglichkeit sich mit neuen interessanten Persönlichkeiten zu vernetzen und Gedanken über spezifische Themen auszutauschen. Des Weiteren bieten Sie die Möglichkeit, sich über den Werdegang und die Unternehmen von Kontakten und nicht Kontakten zu informieren, damit man stets auf dem aktuellen Stand ist. Darüber hinaus bieten die Plattformen oft eine Chance sich über offene Stellen und Mitbewerber zu informieren. Dabei sind die Detailanalysen oft sehr hilfreich, was die Berufswahl merklich vereinfacht. Aus diesen Gründen lässt sich auch ein Trend im Recruitingprozess erkennen. (Dannhäuser Ralph, 2013)

Es sind aber auch einige Fettnäpfchen im Selbstmarketing bei Social Media vorhanden, die es gilt zu Vermeiden. So ist nach Andreas Grieß auf folgende Dinge acht zu geben:

  • Sämtliche fachlichen Qualifikationen eintragen
  • Äusserungen zu Fachthemen tätigen
  • Äusserungen zur Branche tätigen
  • Hobbys und private Aktivitäten nachführen
  • Ein Professionelles und aktuelles Bild einfügen

Dabei gilt der Leitsatz: Poste nur das, was auch in einer Zeitung stehen könnte. Weiter muss beachtet werden, dass das Profil aktuell gehalten wird, privates und berufliches getrennt wird, man sich klar positioniert, man sich ein Zeitbudget wie bei Mails setzt und man vorsichtig mit politischen Äusserungen umgeht.

Schlussendlich bin ich auf den Impact der Sozialen Medien in mein Berufsleben gespannt und werde bis dahin die gelernten Inhalte umsetzen.

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