Ich habe mich immer gefragt, wie die bekannten Werbeanzeigen so spezifisch auf einen zugeschnitten platziert werden können. Dabei habe ich immer gedacht, dass das sicherlich immensen Aufwand bedeutet. Doch es ist wohl einfacher als ursprünglich vermutet. So können bei Facebook beispielsweise mit ein paar wenigen Handgriffen bereits sehr gezielt Inhalte adressiert werden. Aber auch die Werbeanzeigen bei Google, die sogenannten Adwords, können mit ein paar wenigen Handgriffen aufgeschaltet werden. Man muss lediglich Adwords bei Google eingeben, und kann sofort loslegen. Mit der Eingabe des Ziels, der Eingabe des Links der beworbenen Website, des angepeilten Gebiets, der Art des Angebots, der Definition der Schlagzeilen, der Eingabe der Telefonnummer und des Festlegens des Budgets ist es bereits getan. (Vgl. Adwords)
Man merkt, es braucht gar nicht so viel Know-How um Adwords zu schalten und bei jedem, den man gezielt adressiert, ist man zu Oberst bei der Suche auf Google. Natürlich muss aber auch beachtet werden, dass erst die Zielgruppe definiert werden muss, damit die Werbung auch da ankommt, wo Sie soll und das ist gar nicht so einfach. Darüber hinaus sollte man schon wissen, wie Produkte oder Firmen beworben werden, denn die Formulierung der Anzeigen übernimmt Google nicht selber, diese muss durchaus selber durchgeführt werden.
Aus soziologischer und antikapitalistischer Sicht ist das Ganze aber natürlich ein wenig problematisch, denn so werden einem Produkte regelrecht aufgedrückt, ob wohl man das nicht möchte. Des Weiteren stellt sich die Frage nach dem Datenschutz (Frankenberg Isabel, 2018)
Aus ökonomisch wirtschaftlicher Sicht ist das ganze aber doch sehr attraktiv, denn dadurch werden Anzeigen genau dort geschalten wo sie ankommen sollen. Ein Plakat beispielsweise wird am Bahnhof platziert. Hunderte wenn nicht sogar tausende von Passanten laufen täglich an dem Plakat vorbei. Was ist, wenn die Werbung an Autofahrer gerichtet ist? Die Werbung trifft die Zielgruppe nicht. Natürlich ist das ein sehr unrealistisches Beispiel, es verdeutlicht aber die Aussage. Hohe Kosten fallen an, obwohl nur ein Bruchteil der Passanten angesprochen werden und niemand weiss, ob es auch wirklich etwas genützt hat. Bei Adwords ist das komplett anders. Man kann nicht nur sicher sein, dass Sie bei den richtigen Personen ankommen, man kann sogar Auswertungen machen, um herauszufinden, was es konkret genützt hat und ob man, zum Beispiel mit einem Produkt, auf dem richtigen Weg ist. (Kilian Thomas; Langner Sascha, 2010)
Abschliessend kann gesagt werden, dass Social Media Marketing Vor- und Nachteile hat und auch durchaus fragwürdig ist. Wahrscheinlich wird es aber in Zukunft wegen zuvor genannten Vorteilen und wegen der Einfachheit an Bedeutung gewinnen.