Die Anwendung von Tools zur Kollaboration im unternehmerischen Alltag nimmt laufend zu und wird stets wichtiger, um Know-How zu transferieren, zu kommunizieren aber auch um zusammen zu Arbeiten. (Zeizel, 2018) Der initialisierende Trend, der den Wandel verursacht ist New Work. (Hackl, Wagner, Attmer, Baumann, 2017) Ich bin mir aber sicher, dass der Zenit noch lange nicht erreicht ist. So wenden zwar innovative Unternehmen wie Alphabet (Mutterkonzern von Google), Microsoft Apple & CO diese schon lange an oder haben sogar ihre eigenen Systeme entwickelt. Die Norm sieht aber anders aus. So befinden sich viele Unternehmen, das weiss ich aus eigener Erfahrung, noch am Anfang des Wandels. Viele denken an New Work, schlussfolgern aber: „Cloudspeicher, Home-Office und SAP haben wir –> Kollaboration bzw. New Work Check.“ Die Technischen Möglichkeiten sind aber bereits schon weit ausgereifter, denn Microsoft bietet mit Sharepoint ein Tool, das nicht nur ein Teil der Kollaboration abdeckt sondern alle. So kann mit Sharepoint Information geteilt werden, es kann kommuniziert werden, es kann orts- und zeitunabhängig kommuniziert werden und es können Projekte in sämtlichen Phasen von der Idee bis zur Umsetzung Koordiniert werden. Dazu muss noch betont werden, dass die Tools schon lange nicht mehr nur für die breite Bevölkerung, Schulen und Studenten etwas taugen, sondern schon lange unternehmensspezifische Lösungen bieten. So bietet Microsoft mit Office 365 viele Möglichkeiten.
Kollaborationstools haben auch eine dunkle Seite. Sie setzen ein gewisses Mass an IT-Know-How voraus und erhöhen die Transparenz. (Zülch, Barrantes, Steinheuser, 2006) So kann ich und meine Kollegen aus der Generation Y+Z zwar intuitiv mit den Tools umgehen und haben kein Problem mit Transparenz, den Generationen vor uns, sprich den Boomer und der Generation X, fällt das oftmals aber schwerer und / oder verstehen die Vorteile nicht. (Julija Mihovilovic, Kassandra Knebel, 2017) Dass momentan die Generationen mit weniger IT-Affinität noch an den Spitzen der meisten Unternehmen stehen, ist meiner Meinung nach auch der Hauptgrund, wieso diese noch nicht vollumfänglich genutzt werden. Es muss aber auch beachtet werden, dass Investitionen in die IT oft hohe Kosten verursachen, selten operativen und sofortigen Benefit generieren und viel Zeit benötigen. (Kaminskiy, 2013)
Da die, ich nenne sie jetzt mal so, IT-verstehenden Generationen also erst noch an die „Macht“ kommen, denke ich, werden sich viele Unternehmen nicht plötzlich ändern, die Zeit wird aber kommen und die Anzahl der kollaborierenden Unternehmen wird stetig zunehmen. Des Weiteren wird sich mit Sicherheit auch noch viel im Bereich der Kollaborationstools bewegen.