In der Schweiz schreiben die Unternehmen ca. 30 % ihrer Stellen aus. Die restlichen 70 % werden unter der Hand vergeben. (Specker, 2017) Das sogenannte Vitamin B, also die persönlichen Kontakte in den Unternehmen, nimmt hinsichtlich der genannten Zahlen an Bedeutung zu. Aus diesem Grund ist das persönliche Netzwerk vor allem für Hochschulabgänger essentiell.
Nach einem abgeschlossenen Studium ist der nächste grosse Schritt der Eintritt ins Berufsleben. Für Hochschulabsolventen gestaltet sich dieser Eintritt aufgrund der hohen Anzahl Absolventen immer schwieriger. Allein im Jahr 2017 gab es 13594 Bachelorabschlüsse an Schweizer Fachhochschulen, wovon 33 % (4486 Personen) im Bereich Wirtschaft und Dienstleistungen erlangt wurden (Bundesamt für Statistik [BFS], 2018, S. 23). Aus diesem Grund und der inoffiziellen Wege bei der Stellenvergabe wird das sogenannte «Networking» immer wichtiger. Seiten wie LinkedIn und Xing spielen hierbei eine wichtige Rolle. In der Schweiz sind beide Plattformen in den Top 10 der meist genutzten Social Networks, wobei LinkedIn vor Xing platziert ist (Statista, 2018, S. 13).
Im Hinblick auf die spätere Jobsuche und der Thematisierung im Modul «Social Media – wenn, dann professionell» habe ich mich bei LinkedIn angemeldet, um dort ein Netzwerk aufzubauen und um zu schauen, welche Möglichkeiten mir geboten werden. Das Profil war schnell erstellt und die ersten Kontakte wurden angefragt. LinkedIn bietet eine hervorragende Chance, seine Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie Dozenten anzufragen und im späteren Berufsleben Kontakt zu halten. Weiter können Personen, die ausserhalb der Fachhochschule in einem professionellen Kontext getroffen wurden, ebenfalls kontaktiert werden, um so zum Beispiel dieses berüchtigte Vitamin B aufzubauen. Aufgrund der von LinkedIn gefragten Spezifikationen zu meinem Profil bekam ich von Beginn an interessante Stellenangebote angezeigt. Mit dem weiteren Detaillierungsgrad meines Profils auf LinkedIn wurden die angezeigten Stellen interessanter für mich. Nachdem ich zusätzlich begonnen habe Unternehmen zu folgen, wurden mir ebenfalls Stellen dieser Firmen vorgeschlagen.
Mein bisheriger Eindruck von LinkedIn ist positiv. Momentan sehe ich davon ab ein Xing-Profil zu erstellen, da mir eine professionelle Social-Media-Plattform genügt. Falls eine Plattform später nicht genügt, werde ich auch auf anderen Plattformen aktiv werden. Den «Härtetest» aus meiner Sicht auf LinkedIn wird sich in der Periode zeigen, in der ich aktiv nach einer Stelle suchen werde. Bis dahin werde ich herausfinden, welche Möglichkeiten noch auf dieser Plattform für mich schlummern.
Literaturverzeichnis
Bundesamt für Statistik [BFS]. (2018). Bildungsabschlüsse. Ausgabe 2018.