Social Media Marketing am Beispiel eines Jugendtreffs

Einstieg

Heutzutage spricht man Kinder und Jugendliche mit «altmodischen» Websites nur noch selten an. Um Werbung für eine Organisation oder einen Event zu machen, muss man sich auf die Social Media Tools, welche von den Jugendlichen selbst genutzt werden einlassen. Dies sind laut der James-Studie momentan vor allem WhatsApp, Snapchat und Instagram. 2018 gaben 87% aller befragten Jugendlichen an, einen Account auf Snapchat oder Instagram zu besitzen.

Doch trotzdem sollte jede Organisation über eine aktuelle Website verfügen. Dies jedoch für eine andere Anspruchsgruppe – die Eltern, Grosseltern oder weitere Interessierte.

Social Media Marketing im Jugendtreff

Nehmen wir nun das Beispiel eines Jugendtreffs, so sollte eine Website gut übersichtlich und aktuell sein, sodass Eltern, Grosseltern oder beispielsweise auch Medieninteressierte sowohl über Ort, Telefonnummer aber auch neue Projekte oder Events Bescheid wissen. Hierbei ist es wichtig, auf eine optimale Online-Präsenz zu achten und die Website up-to-date zu halten.

Über Instagram, Snapchat und WhatsApp werden hingegen vermehrt die Jugendlichen angesprochen. Mit regelmässigen Instagramposts werden die Öffnungszeiten bekanntgegeben und neue Projekte beworben. So können Jugendliche über einen Kanal auf welchem sie sowieso täglich sind und sich bestens auskennen, direkt angesprochen werden. Ebenfalls kann man mit Snapchatstories zeitgleich zeigen, was in einem Jugendtreff gerade abläuft und auch kleine Videos dazu versenden. Wird diese Kommunikation effizient eingesetzt, führt es dazu, dass man neue Jugendliche anwerben und auch an die Organisation binden kann.

Die Arbeit mit diesen Tools geht jedoch noch viel weiter. So kann man über diese Apps auch ausserhalb von den Trefföffnungszeiten mit den Jugendlichen in Kontakt bleiben. Man kann ein aufgekommenes Thema beispielsweise über WhatsApp noch einmal aufnehmen und ein persönliches Gespräch vereinbaren. Ebenfalls können auf diese Weise Betriebsgruppen, welche an den Trefföffnungszeiten arbeiten oder an einem Event mithelfen angesprochen werden. Von einer Jugendtreffleiterin habe ich ebenfalls erfahren, dass sie regelmässig Instagramprofile von Jugendlichen anschaut und so bereits vor den Öffnungszeiten deren Stimmung einordnen kann. Denn die Jugendlichen posten auf Social Media von Alltagsbeiträgen bis hin zu ihrem Beziehungsstatus sehr unterschiedlichen Content.

Fazit

Eine gut durchdachte und vor allem aktuelle Marketingstrategie ist auch in einem Jugendtreff nicht wegzudenken. Hier muss man die unterschiedlichen Anspruchsgruppen unbedingt miteinbeziehen. Ebenfalls ist es unabdingbar die Trends der Jugendlichen zu verfolgen und diesbezüglich up-to-date zu bleiben. Hierbei müssen jedoch unbedingt die rechtlichen Grundlagen immer wieder abgeklärt werden. Auch sollte man innerhalb eines Teams eine Haltung entwickeln, wie man sich und die Organisation auf den Sozialen Medien präsentieren möchte. Ganz klar ist, dass sich die Kompetenzanforderungen an Sozialarbeitende durch die Digitalisierung und Soziale Medien verändern werden.

 

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