Durch das Auftreten der bekannten SocialMedia Seiten wie XING oder LinkedIn hat sich der Prozess der Stellensuche verändert. Noch vor einigen Jahren war der normale Weg, dass eine stellesuchende Person über Zeitung, Internet oder das persönliche Netzwerk auf eine freie Stelle aufmerksam wurde. Mit einem physischen Bewerbungsdossier wurden die Daten der Firma zur Verfügung gestellt, welche diese prüften und den Kandidaten zu einem Gespräch eingeladen hatten oder eine Absage ausgesprochen haben.
Heute hat sich dieser Prozess eigentlich umgekehrt. Auf Grund des wirtschaftlichen Konkurrenzkampfs und den verfügbaren Kandidaten machen sich Unternehmen immer häufiger selbst auf die Suche. Die Anzahl studierter und weitergebildeten Personen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen (Bundesamt für Statistik, ohne Datum). Die Unternehmen suchen sich daher immer spezifischer die Person, welche genau auf die Anforderungen geschult ist. Dies geschieht einerseits über Stellenvermittler, welche eine grosse Datenbank an Personen aufweisen. Anderseits werden seit der Einführung von SocialMedia immer häufiger auch diese Tools genutzt. Entweder Stellenvermittler oder auch die Personalabteilung selbst durchsuchen die Plattformen nach Schlagwörtern und Personen, welche für die offene Stelle in Frage kommen könnten.
Ich wollte diesen neuen Stellensuchenden Prozess ausprobieren. Dafür habe ich die Plattform XING gewählt. Um mein bestehendes Netzwerk nicht zu verwirren oder gar Unstimmigkeiten mit meinem Arbeitgeber zu erhalten, habe ich ein neues Profil erstellt. Ich habe bei „Ich biete“ alle Modulnamen eingetragen, welche ich bis jetzt an der Fachhochschule St.Gallen besucht habe und diese mit einigen weiteren Schlagwörtern ergänzt. Weiter habe ich bei „Ich suche“ die Berufsoptionen für Wirtschaftsinformatikstudenten der Homepage von der Fachhochschule St.Gallen übernommen. („Anspruchsvolle Fachaufgaben im Bereich Informations- und Prozessmanagement, betriebliche Softwareentwicklung und -evaluation, IT-Projektmanagement oder Business Analyse. „) (Fachhochschule St.Gallen, ohne Datum) Gerne erzähle ich euch im nächsten Blogeintrag von meinen Erfahrungen.
Quellen:
Bundesamt für Statistik (ohne Datum). Szenarien 2016-2025 für die Hochschulen – Studierende und Abschlüsse. Gefunden am 05.11.2017 unter https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bildung-wissenschaft/szenarien-bildungssystem/hochschule-studierende.html
Fachhochschule St.Gallen (ohne Datum). Bachelor of Science (BSc) in Wirtschaftsinformatik. Gefunden am 05.11.2017 unter https://www.fhsg.ch/fhs.nsf/de/bachelor-wirtschaftsinformatik-berufsoptionen