Das erste Mal in Kontakt gekommen mit den beiden sozialen Netzwerken LinkedIn und Xing bin ich zu Beginn meines Studiums. Zu dieser Zeit war ich lediglich auf Instagram aktiv. Diese Plattform ist jedoch nicht wirklich geeignet für ein adäquates berufliches Selbstmarketing, weshalb es mir stets ein Anliegen war, auch mein geschäftliches Netzwerk zu pflegen und zu erweitern. Doch das Unwissen, wie eine solche Plattform zu unterhalten ist, schreckte mich damals ab.
Xing und/oder LinkedIn – was nun?
Ich glaube jeder der diesen Blog liest, hat sich schon einmal die Frage gestellt, ob nun beide geschäftlichen Plattformen notwendig sind oder ob eine ausreicht. Folgend möchte ich Euch ein paar Inputs geben.
Xing ist ein deutsches Unternehmen, das sich an deutschsprachige Nutzer in der DACH-Region richtet. LinkedIn Schweiz hingegen ist ein Ableger des US-amerikanischen Unternehmens LinkedIn, das seit 2016 zu Microsoft gehört und eine internationale Nutzer-Struktur aufweist. Eine klare Antwort, welches der beiden Netzwerke geeigneter ist, gibt es nicht. Es kommt darauf an, was sich ein Mitglied erhofft und mit welchen Kontakten eine Vernetzung stattfinden soll. In der Schweiz ist die LinkedIn Nutzerzahl gemäss Statista steigend (2020: 2.9 Mio.) während sie bei Xing bei einer Million stagniert. In der DACH-Region hingegen, führt Xing mit 19.5 Millionen Mitgliedern gegenüber LinkedIn mit 15 Millionen.
Xing wie auch LinkedIn bieten beide die Möglichkeit Profile anzulegen, News anzusehen, selbst etwas zu posten und Stellenanzeigen durchzuschauen. Bei Xing braucht es in der Regel einen Premium-Zugang um die wichtigsten Funktionen sinnvoll nutzen zu können, dies ist bei LinkedIn hingegen anders.
Egal, ob Xing, LinkedIn oder beides – Ein Profil in einem Karrierenetzwerk nützt nur dann etwas, wenn es gezielt verwendet und aktiv genutzt wird.
Klarheit zum Unterhalt dank Experten
In meinem letzten Studienjahr habe ich mich für das IDKS-Modul «Social Media – wenn dann professionell» angemeldet, das sich unter anderem mit dem Selbstmarketing befasst. Dabei stand vor allem das Potenzial dieser Plattformen sowie der richtige Umgang im Vordergrund. Der erste Eindruck zählt auch online, das heisst, ein veraltetes Profilbild in schlechter Qualität ist nicht gerade förderlich. Ein einmal erstelltes Profil muss unterhalten werden, das bedeutetet, dass neu abgeschlossene Ausbildungen sowie erweiterte Kompetenzen zwingend im Profil zu ergänzen sind. Dank der laufenden Aktualisierung des eigenen Profils werden die Chancen, das Interesse eines Recruiters zu wecken, erhöht. Auf Xing oder LinkedIn werden täglich Beiträge geteilt oder Diskussionen geführt. Eine aktive Teilnahme an der Community verbessert die eigene Selbstdarstellung. Dabei ist es aber äusserst wichtig, sich vorab Gedanken zu machen, was und wie man sich äussern möchte.
Auf den verlinkten Websites erhaltet Ihr zehn professionelle Tipps zum Selbstmarketing auf Xing und LinkedIn.
Fazit
Dank der aktiven Auseinandersetzung mit den beiden Plattformen wurde mir bewusst, dass viel mehr als eine reine Selbstdarstellung hinter diesen Plattformen steckt. Deshalb ist es wichtig, das eigene digitale Ich aktiv mitzugestalten und einen korrekten Umgang mit den Plattformen zu pflegen. Vor allem dann, wenn potenzielle Arbeitgeber auf der Suche nach potenziellen Arbeitnehmern sind. Der richtige Umgang mit LinkedIn und/oder Xing kann für den einzelnen User einen erheblichen Mehrwert hervorrufen.