Influencer Marketing – die eierlegende Wollmilchsau?

Soziale Medien wie Instagram, Blogs oder Youtube haben zahlreiche neue Stars hervorgerufen. Stars, welche im Netz polarisieren und meist über eine grosse Ausstrahlung verfügen – die sogenannten Influencer.

Dabei ist die Definition eines Influencers als solches nicht genau bestimmt. Grundsätzlich aber spricht man davon, sobald ein Profil für werbende Unternehmen attraktiv wird. Dabei wird fälschlicherweise oftmals die Anzahl Followers als Massstab herbeigenommen. Dass diese Zahl aber dennoch von einer gewissen Irrelevanz geprägt ist, zeigen diverse Dienste, bei welchen Followers und Likes für wenig Geld zu kaufen sind. So sind zum Beispiel 1000 Followers bei Instagram bereits für EUR 14.90 zu haben. Spezialisten in diesem Bereich haben deshalb ihre eigenen Systeme entwickelt, um die Struktur und Echtheit eines Profils zu überprüfen. Wichtiger werden deshalb vermehrt qualitative Werte, wie die Anzahl Interaktionen oder Shares. Auf einigen Netzwerken sind solche Kennzahlen schwerer zu messen, als auf anderen. Deshalb beschränkt sich dieser Blogeintrag primär auf eines der beliebtesten Influencer-Portale, nämlich Instagram.

Ein Spezialist in diesem Bereich ist Kingfluencers. Die Agentur aus Zürich verfügt über ein Portfolio von über 300 Influencer. Sie weiss über deren Followerstruktur und Interessen Bescheid und kann Unternehmen dementsprechend, nach dem Ausfüllen eines einfachen Fragebogens, Influencer gemäss Budget und Wünschen vorschlagen. Die Kampagne wird dann wiederum von der Agentur designt und nach Absprache mit dem Kunden direkt per App dem Influencer überliefert. Diesem steht danach frei, wie und mit welcher Beschreibung er oder sie das Produkt oder die Dienstleistung auf Instagram in Szene setzt. (Kingfluencers, ohne Datum)

Diese Modelle sind heute äusserst beliebt. Gründe dafür gibt es im Zeitalter des Online-Marketings viele. Denn Instagram stellt dabei eine besonders attraktive Plattform dar um ein junges Publikum zu erreichen. So nutzen 59% der Internetuser zwischen 18 und 29 Jahren Instagram und sind pro Tag über 30 Minuten auf der Plattform unterwegs. Durch das veränderte Medienverhalten in den vergangenen Jahren wurde es nicht leichter junge Leute zu erreichen. Das Ziel vieler Unternehmen ist es dabei diese Konsumenten dort abzuholen, wo sie sich grösstenteils bewegen. Das sind heute nicht mehr Printmedien oder TV-Sendungen, sondern Online Medien wie Whatsapp, Instagram und Co. Ein weiterer Punkt ist die Messbarkeit. Jeder Post kann nach Likes gemessen werden und beim Einfügen eines Links sogar direkt auf den Influencer zurückverfolgt werden. Zudem senkt eine Zusammenarbeit mit einer Agentur wie Kingfluencers den Streuverlust eines Posts, da man sich von Anfang an bereits mit der Followerstruktur der Influencer beschäftigt hat.

Auch wenn Influencer-Marketing momentan rege genutzt wird, enthält diese Kommunikationsform auch erhebliche Risiken. Eines der wichtigsten Kriterien des Influencer-Marketings ist die Glaubhaftigkeit. Denn der Follower ist nicht dumm. Tägliche Werbeposts oder Posts, welche nicht zum Influencer passen, können den Follower zweifeln lassen und letztendlich sogar vergraulen. Unternehmen, welche mit Influencern arbeiten wollen, sollen sich ebenfalls nicht täuschen lassen. Wie oben erwähnt können auf einigen Plattformen Influencer einfach dazugekauft werden. Wie SRF berichtete und allgemein bekannt sein sollte, können Interessenten so auch in die Irre geführt werden.

Zusammengefasst stellt Influencer-Marketing eine spannende Möglichkeit dar um an gewisse Zielgruppen heranzukommen. Die Optionen sollten aber, wie auch alle anderen Marketingformen, stets kritisch von verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.

Quellenverzeichnis

Kingfluencers. (ohne Datum). Influencer Marketing. (Erhältlich bei Kingfluencers, contact@kingfluencers.com)

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